Ein melodisch-melancholisches Death/Doom-Album erscheint am besten mit dem einsetzenden Herbst, nicht wahr? Wie sein Vorgänger „The Renaissance Of Hope“ kommt auch „Your Sunset | My Sunrise“ mit sechs Longtracks daher, die direkt im Opener die Neun-Minuten-Grenze überschreiten.

Dass ausgerechnet die Death-Doomer aus Thüringen irgendwo eine Renaissance der Hoffnung erkennen, überrascht angesichts der nach wie vor äußerst schwermütigen Musik. Wie auf den Alben zuvor spielen sie Death-Doom im Stile der früheren und neueren Paradise Lost. Auch skandinavische Trübseligkeit à la Katatonia findet sich in den sechs überlangen Stücken, die erneut von Alex Dietz

Wenn man sich so konsequent an alten Schemata orientiert, wie es DÉCEMBRE NOIR von jeher tun, kommt man auch damit durch, ein Album mit Regengeplätscher einzuläuten, und was daraufhin folgt, könnte wieder mal kaum typischer nach Doomdeath klingen. Mag sein, dass die Thüringer auf ihrem dritten Album öfter als zuvor mit Blastbeats arbeiten, doch ihre

F.D.A./Soulfood (50:00)DÉCEMBRE NOIR sind Death-Doomer aus Thüringen, deren Zweitwerk erneut vom Produzententeam Alex Dietz (Heaven Shall Burn) und Eike Freese (Dark Age) in Szene gesetzt wurde. Stilistisch erinnert das Quintett zwangsläufig an die rohen Frühwerke von Paradise Lost, selbst der damals (versehentlich) eigentümliche Drumsound der Briten färbte auf das Album ab. DÉCEMBRE NOIR verbreiten also

F.D.A./Soulfood (48:20)Hinter der wenig repräsentativen Fassade von „A Discouraged Believer“ - ein grimmiger Mensch in Unterhemd - verbirgt sich ein glanzvolles Doom-Metal-Album, das in seiner rohen, melancholischen Erhabenheit den Geist früher Anathema, My Dying Bride und Paradise Lost atmet. Aus den klassischen, handwerklich erstklassig umgesetzten Elementen - voluminöse Growls, ruhiger Sprechgesang, karge Gitarrenmelodien und tonnenschwere

Spannendes Konzept: DÉCEMBRE NOIR klappern ihre bisherigen Alben chronologisch rückwärts mit Neuaufnahmen vierer Songs ab und geben diesen nicht nur durch die Stimmen von Gastsängern einen neuen Anstrich. Der Brite Mick Moss wimmert sich herrlich leidvoll durch ´Swan Lake Full Of Tears´, das nun klingt wie eine Akustiknummer seiner Band Antimatter, und auch sein Landsmann