Wenn DEFECTS im brachialen Opener ´Scapegoat´ wie ein wütender Bastard in der Schnittmenge von Slipknot, Lamb Of God und den Architects loslärmen, dann macht das sofort mächtig Laune.

Herr Thordendal - seines Zeichens Leadklampfer bei Meshuggah - frönt auf diesem Silberling Brutalo-Frickeleien jenseits von Begriffen wie Melodie, Strophe, Refrain oder Groove. Dabei balancieren der Schwede und seine Kumpels durchweg auf der Grenze zwischen schwierig-intensiv-verrückt und nervtötend-sinnlos. Zweifelsohne hantieren hier versierte Musiker (inklusive Sänger, der verdammt nach Carcass klingt). Fast schon könnte man den

Blasphemie, Herr Mühlmann, reine Blasphemie! Was Mastermind Thordendal hier abliefert, mag zwar wenig mit dem konventionellen Konzept von Melodie, Strophe und Refrain am Hut haben, aber gerade das ist - wahrscheinlich - der Sinn dieser Scheibe und macht "Sol Niger Within" zum ultimativen Mindfuck. Regeln sind schließlich da, um gebrochen zu werden, und wer das