Nach dem Ausstieg von Sänger Ed Gibbs war es mit dem künstlerischen Output der britischen Coreler DEVIL SOLD HIS SOUL eher mäßig bestellt. Zumindest quantitativ. Mit Paul Green brachte man seit 2012 gerade mal zwei Singles und eine EP heraus. Green und Gibbs bilden seit der Jubiläumstour zu „A Fragile Hope“ eine echte Doppelspitze, die

Small Town/Indigo (58:46) Die Engländer DEVIL SOLD HIS SOUL sind schon länger die Heimstatt all derer, denen Emobands zu weinerlich und ichbezogen, Isis oder Neurosis aber zu wenig songorientiert im traditionellen Sinne agieren. Auch auf dem dritten vollständigen Album wird die Jekyll-und-Hyde-Dynamik gekonnt mit (relativ) straighten Arrangements kombiniert. Das Ergebnis ist anspruchsvoll, aber auch für

Century Media/EMI (64:20) Wenn die erwerbsfreudige Klientel im Juli lieber die Biergärten als das heimische Wohnzimmer bevölkert und zudem auch noch Tag für Tag der Ball rollt, traut sich kaum eine Plattenfirma, vielversprechende, hochwertige Releases in die Läden zu wuchten (siehe Richterskala). Eines der ganz wenigen Highlights des Monats ist „Blessed & Cursed“ der Engländer

(52:18) Ein schweres Kaliber. Tonnenschwer. Emotional. Gnadenlos zugreifend. Die Engländer bauen ähnlich manische Riffwände auf, wie es Neurosis und Isis kultiviert haben, verstören mit unverschämt überraschender Laut/leise-Dynamik, schreien zeternd im Converge-Stil und übergießen ihre Songs mit Farbenpracht, wie wir sie von Tool und phasenweise Will Haven kennen. Und als ob das noch nicht genug ist,