Nicht zu verwechseln mit den ähnlich benamten deutschen Black-Thrashern, frönen DISASTER aus der berüchtigten Drogen-Metropole Medellin in Kolumbien der Frühphase des Genres. Das heißt wohlgemerkt nicht, dass hier grob die Kellertreppe hinuntergerumpumpelt wird. Vielmehr rollen die Gitarren roh und Erdklumpen hinter sich aufwirbelnd über den bereits von alten Exodus ratzekahl abgemähten Stoppelacker. Und es gedeihen

Keine Ahnung, ob sich die dem Stream beigefügte Notiz von Boris - „Rezi. Sind ja deine Kumpels.“ - darauf bezieht, dass ich mit „Endless“ bereits das PLASTIC SURGERY DISASTER-Debüt reviewt habe - oder ob mich unser Chefredakteur tatsächlich in einer Outdoor-Gewichtsklasse mit Thomas Huber verortet. Was eindeutig zu viel der Ehre wäre, denn der Extrembergsteiger

Deafground/Rough Trade (43:12)„Sell Your Soul“, das Debüt von THE DISASTER AREA, wurde zweifelsohne fett produziert von Eskimo-Callboy-Gitarrist Daniel Haniß, aber dennoch fehlt dem Werk das Alleinstellungsmerkmal, um sich von stilistisch ähnlich gelagerten Acts abzuheben. Wütende Mixturen aus Hardcore und zwischen Melodic Death und Thrash wechselnden Metal-Klängen hat man schon tausendfach gehört. Genauso die Metalcore-typischen Vocals,

Iron Shield/TWS (38:05)Für Insider: DISASTER entstanden 1999 und setzen sich zu drei Vierteln aus ehemaligen Mitgliedern von Acero zusammen. Gemeint sind wohlgemerkt nicht die spanischen Acero aus den frühen Achtzigern, sondern eine gleichnamige kolumbianische Formation. DISASTER passen gut ins Labelprogramm von Iron Shield, wo man offensichtlich versucht, sich mit erdverbundenem Thrash Metal eine eigene kleine

(17:08)Der schottischen Stahlschmiede Glasgow entsprungen, legen DISASTER AREA mit „Let It Burn“ vier Tracks vor, die im Großen und Ganzen die klassische Heavy-Schiene der Marke AC/DC und Bullet fahren, sich aber immer wieder für einen kleinen Glam-Metal-Flirt in Richtung W.A.S.P. und Konsorten verflüchtigen - höre Anspieltipp ´Gettin´ Pretty Sick Of You´. Das stellenweise recht raue,

Deaf Shepherd/Indigo (32:54) Neben dem Extremklettern lebt Thomas Huber am Mikro der Band PLASTIC SURGERY DISASTER seine zweite große Leidenschaft aus. „Endless“ wildert in Stoner-Rock-Gefilden, schielt in Richtung Kyuss und Masters Of Reality und verbreitet gelegentlich eine an Primus erinnernde Nerdigkeit. Das ist nicht wirklich innovativ, hat aber Charme und klingt durch und durch authentisch.

„Der Meister und Margarita“, der Roman des Russen Michail Bulgakow, diente als konzeptionelle Steilvorlage für das kalifornische Trio YEAR LONG DISASTER, dem übrigens der Sohn von Dave Davies (The Kinks) angehört. Das klingt schon mal spannend. Musikalisch gibt´s knochentrockene, lässige Rock´n´Roll-Nummern, die irgendwo zwischen Hellacopters, Soundgarden, Wolfmother und den White Stripes herumkrebsen. Nicht unbedingt etwas

(36:29) Wenn auf dem Cover Knarren und Rosen zu sehen sind, liegt es nahe, dass Guns N´Roses zu den Einflüssen zählen. Das geben NEW DISASTER genauso zu wie die Inspiration durch australische Großkaliber vom Schlage AC/DC und Rose Tattoo sowie Punkbands der Marke Dead Boys und Stooges. Dank der ausgesprochen erdigen Produktion und des rauen