Schau mal einer an, die Österreicher DISHARMONIC ORCHESTRA gibt´s auch noch. 14 Jahre nach ihrem letzten Album „Ahead“ wagen die Kärntner noch mal den Sprung ins kalte Wasser. Mit Hilfe der Crowdfunding-Plattform Kickstarter hat das Trio sein neues Album finanziert und liefert eine ordentliche Scheibe ab. Das Death/Grind/Avantgarde-Gebräu vergangener Tage wirkt wesentlich strukturierter und gesitteter,

DISHARMONIC ORCHESTRA waren immer die schwer erziehbaren Stiefkinder des Death Metal. Trotzig, nonkonform und mit einer unbeirrbaren Widerborstigkeit standen sie für die avantgardistische Variante einer eher konservativen Stilrichtung. Auch nach einer Auszeit von sieben Jahren hat sich daran nix geändert. ´Plus One´ beginnt mit einem Mix aus Samples und tanzbaren Beats, ´R.U.S.M.T.S.I.M.´ ist ein instrumentales

Auch auf "Pleasuredome" versuchen die Österreicher wieder, dem Death Metal eine neue Dimension zu verleihen. Wo andere Bands stumpf vor sich hin röcheln und rödeln, mischen DISHARMONIC ORCHESTRA diverse harte Stile wie Hardcore, Grindcore und Progressive Metal unter ihr Todesblei und mixen sich so ein hochinteressantes, wenn auch nicht gerade leicht verdauliches Schwermetall-Gebräu.

Abgedrehter Avantgarde-Death Metal mit kunststudentischem Anstrich, aber auch einigen gutklassigen Songideen. Ganz so schräg wie in der Vergangenheit gehen die Österreicher nicht mehr zu Werke, manchmal klingt man sogar regelrecht massentauglich. Insgesamt bleiben DISHARMONIC ORCHESTRA aber natürlich eine Insider-Band für die ganz Unerschrockenen unter den Metal-Fans.

Österreichs Exportschlager Nummer eins in Sachen Grindcore hat wieder zugeschlagen. Im Gegensatz zum ersten Vinyloutput gibt's bei DISHARMONIC ORCHESTRA diesmal weniger Konfusion, dafür besser konzipierte und kurzweiligere Songs. Ja, es sind wirklich Songs, nicht nur hirnloses Geprügel. Klar, die gängigen Hyperspeed-Drumparts gibt's immer noch, aber sie werden sparsamer, gezielter und somit wirkungsvoller eingesetzt. Spielerisch steht