Immer wieder faszinierend, wie oft lupenreine Popmusik unter einem vermeintlichen Metal/Metalcore/Hardrock-Banner als der nächste heiße Scheiß im Hartwurst-Sektor vermarktet wird. CONQUER DIVIDE hangeln sich auf „Slow Burn“ zwar durchaus zeitgemäß und druckvoll von Breakdown zu Breakdown, mehr als musikalisches Malen nach Zahlen im kalkulierten Hit-Gewand kommt dabei aber nicht heraus. Man muss CONQUER DIVIDE zugute

Das nennt man effizient: DIVIDE firmieren mittlerweile als Duo, machen aber auf ihrem neuesten Erzeugnis Radau für mindestens vier Todgeweihte - im wahrsten Sinn des Wortes, denn „Oblitherion“ bietet mustergültigen Death Metal von vorwiegend skandinavischem Gepräge, wobei die Refrains der vier Tracks der Kieler bei aller Verspieltheit und unabhängig von ihren vordergründigen Melodien – wohlgemerkt

DEMO DES MONATS (48:19) Deutschland und Death Metal, das passt momentan einfach. Auch die Nordlichter DIVIDE wissen auf ihrem ersten abendfüllenden Silberling zu überzeugen - und zwar in jederlei Hinsicht. Hier stimmen Ton, Technik, Optik und Kompositionskunst. Die Kieler lieben es traditionsbewusst, aber nicht ewiggestrig. Sprich: Ihr mittelschneller, gelegentlich ins Uptempo abdriftender Death Metal bekennt

Eigenproduktion (20:45) Mir tut es ja immer leid, wenn man einer jungen, hungrigen Nachwuchsband attestieren muss, dass die derzeit abgelieferte Musik nicht ausreicht, um wirklich zu begeistern. Traurig ist daran vor allem, dass man meist überhaupt nicht sagen kann, was die Jungs falsch machen. Sie machen nur eben genauso wenig richtig und verlieren sich dadurch

Metal Blade/Sony (46:39) Mit SYSTEM DIVIDE haben Metal Blade eine Band mit reichlich kommerziellem Potenzial an Land gezogen. Die Zweitcombo von Aborted-Shouter Sven De Caluwe überzeugt auf „The Conscious Sedation“ mit elf Songs im Spannungsfeld von Death Metal, Metalcore und Gothic. Gekrönt wird die Performance vom gelungenen Beauty-and-the-beast-Wechselgesang von Sven und Ex-Distorted-Fronterin Miri Milman. Musikalisch