Warum behauptet eine seit knapp 25 Jahren existierende Band auf ihrem siebten Album mittels des Instrumental-Openers, man würde ´Chapter 2´ aufschlagen? Nun, DIVIDED MULTITUDE, die in dieser langen Karriere eine erstaunliche Konstanz im Hinblick auf ihre Besetzung gezeigt haben, sind in der Tat einen einschneidenden Schritt gegangen: Gitarrist Sindre Antonsen hat den Gesangsposten aufgegeben und

Rauen Power Metal mit progressiven Klängen zu kombinieren, ist ein hehres, aber ganz schön undankbares Vorhaben. Genre-Zielgruppe eins fühlt sich von Genre zwei oft eingeschüchtert, während Prog-Metal-Fans sich mit Genre eins für gewöhnlich etwas unterfordert sehen. Bei diesem Spagat laufen DIVIDED MULTITUDE Gefahr, ihre Musik zu verhackstücken. Schade, denn spielen können die Herren, und über

Fireball/Soulfood (51:02) Seit ihrem 1999er Debütalbum „Inner Self“ müssen DIVIDED MULTITUDE hart um ihre Stellung auf dem Metal-Markt kämpfen - warum eigentlich? Mit „Feed On Your Misery“ legen die Norweger einen beachtenswert originellen Hybriden aus Power- und Progressive Metal hin, den man am ehesten als gemischte Tüte aus Nevermore, Brainstorm und Dream Theater beschreiben könnte.

Fireball (62:55) Sie möchten so gern raus aus dem Mittelmaß, doch die Entwicklung dahin geschieht bei den Norwegern DIVIDED MULTITUDE nur in äußerst kleinen Schritten. Auch mit ihrem vierten Album „Feed On Your Misery“ macht die Band immer noch einen leicht unentschlossenen Eindruck. Für straighten Power Metal ist der Sound der Norweger an vielen Stellen

Die ersten beiden Alben dieser Norweger schafften qualitativ allenfalls ´nen schwachen Mittelschulabschluss, und als kürzlich nach sechs fast komplett verpennten Jahren eine Comeback-Rille angekündigt wurde, musste man erneut Mittelmäßigstes befürchten. Tatsächlich enden auch diesmal viele Versuche des Fünfers, seinen grundsätzlich sehr sympathischen, rauen und riffstarken Power Metal der Tad-Morose/Morgana-Lefay-Schule mit Prog-Breaks aufzuplustern, im kreativen Niemandsland,

Brettharte Stakkatogitarren, verspielte Keyboardklänge und ein drückender Sound: Die ersten Sekunden von "Falling To Pieces" lassen durchaus aufhorchen. Der Traum von einem tollen Album zerplatzt dann allerdings in Sekundenschnelle, denn die Norweger DIVIDED MULTITUDE scheinen Progressive Metal vorrangig als unsinniges Aneinanderreihen unterschiedlichster Song- und Rifffragmente zu definieren. Gleich der Albumeinstieg 'Enter Paradise' (hüstel...) ist symptomatisch