Auch ohne hier irgendwelche Vorurteile breitzutreten, kommt´s eher selten vor, dass ´ne bayrische Death-Metal-Band aus dem Stand begeistert, doch DOGMA OMEGA machen so ziemlich alles richtig. Sie worshippen die frühe Genre-Schule, besitzen zugleich technischen Anspruch und ein Gespür für gemeingefährlich gut ins Ohr gehende Leadgitarren und wissen, dass auch im Todesmetall Thrash-Beats/Riffing die Kirsche auf

Hui - ganz schön poppige Geschütze sind das, die diese vier als diabolische Nonnen kostümierten Damen auf ihrem selbstbetitelten Debütalbum auffahren.

Die Italiener machen auch auf ihrem dritten Album einen ausgedehnten Trip durch etliche Metal- und Rock-Genres, wodurch man zwar viele Geschmacksrichtungen anspricht, aber auch für eine gewisse Orientierungslosigkeit sorgt. Beginnt „Black Widow“ mit dem Opener ´Dirty Dark Diane´ zunächst fast schon rotzrockig, wechseln sich im Laufe der Tracklist Deathgrowls, Modern-Riffs, Hardrock-Melodien und Bombast-Kitsch ab. Dass

Drakkar/SonyBMG (54:18) THE DOGMA sind auf diesem Album keinen Deut von ihrem Platz haargenau in der Mitte zwischen poppigem Gothic-Rock und klassischem Metal abgewichen. Zwar klingen die Italiener nach wie vor nicht im Geringsten originell, was daran liegt, dass sie ihre stilistischen Elemente von dicken Chören bis zu weiblichen Backings äußerst konservativ aussuchen und nie

(54:50) Melodiöser Metal aus Italien muss nicht zwangsläufig wie ein tausendmal gehörter Rhapsody-Aufguss klingen, wie THE DOGMA mit ihrem Debüt „Black Roses“ beweisen. Zwar gehen auch diese Landsmänner sehr orchestral und mit viel Pathos zu Werke, doch nach Feuer spuckenden Drachen, die nackte Jungfrauen in die Arme von ritterlichen Schwertkämpfern treiben, klingt das in den