Für eine Band wie die DONOTS, die sich vor allem über ihre Konzerte definiert, war die Corona-Zwangspause besonders schlimm, aber die Jungs haben den Frust in positive Energie umgewandelt, ohne sich in Eskapismus zu flüchten. Vielmehr greift Frontmann Ingo nach wie vor sozialkritische Themen auf, verpackt sie aber entweder wie in ´Radikale Passivisten´ humorvoll oder

Auf zwei Tonträgern und mit der guten Gesamtlänge eines echten Fußballkrimis samt deftiger Nachspielzeit lässt sich hier die Evolution einer Band nachhören, die zu einer deutschen Institution geworden ist. Die Rückschau verläuft rein chronologisch und weckt nostalgische Gefühle an die Hochphase des Pop-Punk Mitte der Neunziger, an den sich die DONOTS anlehnten, während sie Campusfeste

Die DONOTS machen es ähnlich clever wie die Toten Hosen. Anstatt in bewährter, aber wenig innovativer Punkrock-Monotonie zu versauern, treten sie lieber die Flucht nach vorne an und flirten hingebungsvoll mit verwandten Genres. Nun, das ist nichts wirklich Neues bei den Jungs aus Ibbenbüren; neu ist allerdings, dass sie mit allen naheliegenden Genres, Sound-Zeitgeist und

Vertigo/Universal (44:15)In ihrem 21. Karrierejahr wagen sich die DONOTS erstmals an ein deutschsprachiges Album heran, und das steht den Ibbenbürenern gar nicht so schlecht zu Gesicht. Die Texte von Ingo Knollmann, der zur Vermeidung von Kitsch und Klischee brav vor dem Radio saß und Pur und Rosenstolz gehört hat („Einfach, damit der Shit-Detector geeicht ist!“),

Solitary Man/Vertigo (43:42) Die DONOTS lassen sich schon lange nicht mehr auf eine simple Punk-Pop-Formel reduzieren, sondern experimentieren auch auf „Wake The Dogs“ gekonnt mit Einflüssen anderer Gitarrengenres, ohne ihre eigenen Wurzeln zu verleugnen. Von Beatles-Charme (´I Don´t Wanna Wake Up´) über U2-Referenzen (´Manifesto´) bis hin zu kernig-rauen Rock-Riffs (´Born A Wolf´) und großformatigen Hymnen

Während sich viele Künstler im Laufe ihrer Karriere kaum oder gar nicht weiterentwickelt haben (u.a. AC/DC, Motörhead, Ramones, Running Wild), versuchen die DONOTS mit jedem Album, sich unter Beibehaltung ihrer Stärken und Trademarks ein Stück weit neu zu erfinden. Dass das bei den Jungs aus Ibbenbüren so gut funktioniert, hat man auch einer toleranten Fanbase

(36:49) Die Euphorie bei den DONOTS ist momentan riesengroß, das Selbstbewusstsein strebt einem neuen Allzeithoch entgegen. Mit stolz geschwellter Brust präsentiert man mit „Coma Chameleon“ das wohl intensivste und in sich stimmigste Album der inzwischen auch schon 15-jährigen Bandgeschichte, wobei die Klasse im Kräftespiel zwischen Rückbesinnung und Aufbruchstimmung zu suchen ist. Vom simpel produzierten Pop-Punk

(109:33) Bei „Ibbtown Chronicles - The Story So Far“ handelt es sich um einen Best-of-Doppeldecker, der die Vielseitigkeit der Band eindrucksvoll veranschaulicht. Das Spektrum reicht von Alternative-Balladen (´Room With A View´) und fragilem Gitarren-Pop (´Goodbye Routine´) über Singalong-Punkrock (´Whatever Happened To The Eighties?´, ´Saccharine Smile´, ´We Got The Noise´) bis zu Dicke-Hose-Arena-Rock (´Superhero´) und Party-Metal