DOZER zählten Mitte der Neunziger zu den europäischen Stoner-Rock-Pionieren und wurden schon 1998 durch eine Split-EP mit Unida, der damals neuen Band von Kyuss-Sänger John Garcia, geadelt. Ihr Magnum Opus erschien 2005 in Form von „Through The Eyes Of Heathens“, auf dem Mastodon-Fronter Troy Sanders gastierte.

Small Stone/Cargo (44:10) DOZER zeigen sich auf „Beyond Colossal“ von ihrer düsteren, fast erdrückenden Seite. Die Band spielt diesmal betont riffig. Wenn es melodiös wird, dann mit einer ungewohnten Schwermut beseelt, als wenn DOZER gerade mit Sentenced im Proberaum gejammt hätten (´Two Coins For Eyes´). Darunter leidet die Unbeschwertheit, die einen Großteil der Kompositionen von

(44:43) Live sind DOZER nicht zuletzt dank ihrer ausgiebigen Tourerfahrung (u.a. mit Clutch, Unida, Nebula und den Spiritual Beggars) immer eine nette Sache, aber auf CD können mich die Finnen einfach nicht dauerhaft fesseln und wirken relativ schnell ermüdend. Zwar bemüht sich Sänger Fredrik Nordin hörbar um Abwechslung und hat neben den üblichen Stoner-Vocals auch

(51:00) ´The Hills Have Eyes´ - wer sich so ´nen Songtitel aus der Hirnrinde pult, muss einen an der Klatsche und tütchenweise halblegale Gräser in der Parkatasche haben. Die vier schwedischen Landeier, die oben genanntes Musterbeispiel entrückter Kifferpoesie stolz als Opener ihrer dritten CD präsentieren, rumpeln in puncto Textstringenz zwar definitiv lieber off-road durchs Gebüsch,

(39:39) Das Gute an herausragenden Stoner-Rock-Scheiben ist, dass man nicht viele Worte braucht, um sie den Fans schmackhaft zu machen. Beispiel gefällig? Die Schweden DOZER erweisen sich auch auf ihrem zweiten Album wieder als neben Unida einzige würdige Nachfolgeband der verblichenen Kyuss. Monsterfette, treibende Schmuddelriffs, schnoddrig-melodischer Gesang (mit John Garcia-, aber auch Josh Homme-Parallelen), psychedelische

Endlich mal wieder 'ne Champions League-taugliche Stoner-Rock-CD! Seit der ersten Unida-Scheibe ist leider nix Großartiges mehr im Wüstenlärmsektor passiert, und viele Genre-Freunde sind bereits auf etwas schubladenübergreifendere Klasse-Acts wie Fu Manchu oder die Spiritual Beggars ausgewichen. Doch jetzt darf sich auch der Dröhn-Purist wieder freuen, denn DOZER haben auf "In The Tail Of A Comet"