„Viel hilft viel“, scheint das Motto der neuen DRAGONY-Scheibe zu sein. Die Österreicher versehen ihr Plattencover mit Thor und Jörmungandr (alias Midgardschlange) aus der Edda und packen zur Sicherheit noch den lateinischen Titel „Hic Svnt Dracones“ (dt: „Hier gibt es Drachen“) obendrauf.

Falscher Film! Eindeutig. Denn: Auf der neuen DRAGONY-Scheibe kommt uns als Erstes der Strauss-Walzer ´An der schönen blauen Donau´ entgegengeplätschert, und man erwartet, dass jeden Moment Romy Schneider als Sissi um die Ecke gehüpft kommt und nach ihrem Franz ruft. Doch wir haben uns keineswegs verirrt, sondern die Wiener Combo schwingt hier gewaltig den Zaunpfahl:

Es ist passiert: DRAGONY haben erstmals das Potenzial, das sie schon mit ihrer 2011er Eigenproduktion „Legends“ angedeutet hatten, auf den Punkt gebracht. Ihr drittes Album „Masters Of The Multiverse“ ist ein mustergültiges Werk geworden, das melodischen Power Metal bis Symphonic Metal von seiner besten Seite zeigt. Hymnenhafte, bombastische Songs, die nie zu schmalzig, nie zu

Limb/Soulfood (41:34)Zum zehnten Bandjubiläum haben DRAGONY eine „Extended EP“ (was dann unterm Strich also „Extended Extended Play“ heißt...) veröffentlicht und sorgen mit dem Titelsong gleich für Stilaugen: ´Lords Of The Hunt´ klingt derart nach Sabaton, dass man förmlich das Vibrieren des vorbeirollenden schwedischen Power-Metal-Panzers spürt. Der Nachfolger ´Call Of The Wild´ tönt wie ein Knutschfleck,

LMP/Soulfood (57:13)Kaum zu glauben, was DRAGONY seit ihrem Debütalbum von 2011 für Fortschritte gemacht haben. Die damals gerne noch als „Avantasia für Arme“ verlachten Österreicher zeigen auf ihrem zweiten Longplayer, dass sie durchaus was können: Von der dumpfen Produktion, die „Legends“ auch den größten Symphonic-Freunden gehörig vermieste, ist auf „Shadowplay“ nichts mehr übrig, die Songs

Limb/Soulfood (52:23) DRAGONY richten sich mit ihrem schlicht „Legends“ betitelten Debütalbum an Fans von symphonisch-epischen Metalbands wie Avantasia oder Kamelot. Vor allem in Sachen Produktion kann der österreichische Sechser allerdings in keiner Weise mit seinen offensichtlichen Vorbildern mithalten: Vom Intro mal abgesehen, klingt die Platte durchweg dumpf, und der Gesang geht stellenweise im Instrumentenbrei komplett