Die Hamburger Januarwolkendecke hat sich, während ich diese Zeilen schreibe, ungefähr auf Fußknöchelhöhe abgesenkt, ein sommerlich dampfendes Livealbum wie dieses hier von DUEL kommt da gerade recht. Zur Mittagszeit des 18. Juni des Jahres 2022 bespaßten die vier Zausel aus Austin das größte Metalfest des bekannten Universums im französischen Clisson, und es ist ein verlässliches

Die Texaner um Tom Frank (g./v.) und Shaun Avants (b.), irgendwann mal Scorpion Child, haben ihren uralten Stoner Doom sukzessive mit ein paar NWOBHM-Elementen modernisiert. ´Children Of The Fire´, der Opener auf ihrem vierten Studioalbum, demonstriert gleich mal die Qualität dieses Konzepts. Der neue Drummer Justin Collins swingt, die Gesangslinien gehen ins Ohr, den liquid-melodischen

Was macht DUEL cooler als die Vintage-Szenemasse? Die Band greift ebenfalls unverhohlen auf gut ein halbes Jahrhundert Rock-Historie zurück, zitiert aber nicht stumpf, sondern versteht sich auch auf ihrem neuen Album auf unberechenbares Songwriting. Da kann es durchaus passieren, dass auf Psych-Pop-verdächtige Melodien für die Mehrheit eine flotte Motörhead-Hommage folgt, und zwar in ein und

Scorpion Child sind beileibe keine schlechte Band, erinnern mich mit ihrem Retro-Rock und ihrem geckenhaftem Auftreten aber seit jeher an eine gestylte Studententruppe. Dachten sich wohl auch zwei frühere Mitglieder der Band, die sich nach ihrem Austritt/Rauschmiss flugs den ebenfalls in Austin beheimateten DUEL angeschlossen haben und jetzt ein deutlich dickeres Brett als zuvor bohren.

Tom Frank und Shaun Avants bekamen bei Scorpion Child offenbar nicht die nötigen Credits, also haben sie mit DUEL ihr eigenes Projekt an den Start gebracht und ein ziemlich garagenmäßiges Debüt eingegroovt. So „tripped out“, wie sie meinen, ist ihr Stoner Metal gar nicht, dafür sorgt vor allem Schlagzeuger JD Shadowz. Der fühlt sich nämlich