PLUS-MINUS Eigentlich müsste Holger EARTHLESS als Freak-Valley-Besucher schon vor „Night Parade Of One Hundred Demons“ gekannt haben, doch das Trio scheint ihn tief zu enttäuschen, obwohl es nicht so ist, als hätten Flitzefinger Isaiah Mitchell und seine beiden Komplizen zu irgendeinem Zeitpunkt ihrer Karriere (es gab nie Umbesetzungen) falsche Tatsachen vorgespiegelt oder überhaupt etwas an

Schon der erste Titel ´Black Heaven´ ist ´ne Ansage. Ein zehnminütiges Gitarrensolo, teils improvisiert, mit einer furios aufspielenden Rhythmussektion, macht den Anfang. Danach wird es - bis auf wenige Phasen mit Vocals - nicht viel gradliniger. EARTHLESS sind mit ihrem an Hendrix und Gallagher angelehnten Improvisationsstil schon eine Nummer für sich. Diese Live-Scheibe ist so

Mit ihren überlangen Titeln, dem nicht von der Hand zu weisenden Hendrix-Einfluss, der Jam- und Groove-Attitüde und der Historie als wichtige Band im Freak-Valley-Land wirken EARTHLESS wie Blutsbrüder von Radio Moscow, die erst vor wenigen Monaten bei Century Media veröffentlichten. Diesen durchaus vergleichbaren Schritt aus dem Stoner-Untergrund begleiten EARTHLESS mit dem vermehrten Einsatz von Gesang.

Tee Pee/Alive (65:32) Mit zwei Alben und mehreren Auftritten beim legendären Festival in Tilburg hat sich das Instrumental-Trio EARTHLESS einen festen Platz in den Herzen zahlreicher Roadburner erspielt, und die musikalischen Fähigkeiten der Amerikaner sind aus objektiver Sicht sicherlich über jeden Zweifel erhaben. Aber wer nicht über eine extrem hohe Affinität zu ausufernden, improvisierten psychedelischen