Gerade mal ein Jahr nach ihrem letzten Album „Megalomanium“ legen ECLIPSE das nächste vor, das dem Titel nach als zweiter Teil ausgewiesen ist. Dieser dürfte sich lediglich auf die zeitliche Entstehung beziehen, denn ein umspannendes Textkonzept ist nicht erkennbar.

ECLIPSE haben sich in den letzten Jahren mit über hundert Millionen Streams zum erfolgreichsten Act von Frontiers entwickelt und dabei u.a. Journey auf die Plätze verwiesen, wobei sich vor allem die Hitsingle ´Viva La Victoria´ vom vorletzten Album „Paradigm“ (das übrigens weder Kollege Kaiser noch ich für einen Höhepunkt der Diskografie halten) als Zugnummer entpuppt hat.

Obwohl oder vielleicht gerade weil der Vorgänger „Paradigm“ sich mit weniger Keyboards vom klassischen Melodic-Rock-Bandsound einen Schritt entfernt und den Hookline-Hammer mitunter eine ganze Ecke zu plakativ geschwungen hat, ist er das erfolgreichste Album der schon über zwei Dekaden langen Bandgeschichte.

ECLIPSE gehören zu den größten Hoffnungsträgern im Melodic-Rock-Genre und sind dank Mastermind und Ausnahme-Frontmann Erik Mårtensson auch live immer eine Bank. Nach dem Erfolg des letzten Studioalbums „Paradigm“ lag ein Konzertmitschnitt daher nahe. Mitgefilmt wurde er Ende 2019 seltsamerweise nicht im heimatlichen Stockholm, sondern in Göteborg – es scheint wohl etwas dran zu sein, dass

Unter Melodic-Rock-Connaisseuren ist schon seit Jahren bekannt, dass es neben H.E.A.T mindestens eine weitere verlässliche Quelle für richtig gutes Futter in Schweden gibt. Die Rede ist natürlich von ECLIPSE, also der Band um Sänger, Gitarrist und Hauptsongwriter Erik Mårtensson. Im Vergleich zu ihren früheren Releases hat die Truppe den Einsatz von Keyboards massiv zurückgefahren, was

Ob Erik Mårtensson (Sänger, Gitarrist, Songwriter und Produzent in Personalunion) die zahllosen Projekte und Bands, an denen er beteiligt ist, inzwischen überhaupt noch auseinanderhalten kann?

H.E.A.T? Ach nee, ECLIPSE. Mal davon abgesehen, dass beide Bands aus demselben Heimatland (Schweden natürlich) stammen, klingen sie inzwischen auch noch beinahe zum Verwechseln ähnlich.

Nicht nur dank des hitverdächtigen Openers ´Wake Me Up´ erinnern ECLIPSE stark an ihre Landsmänner H.E.A.T.: Ein ähnlich klarer und ausdrucksstarker Gesang, viel Synthesizer-Sound und eine extreme Schlagseite Richtung Achtziger sorgen für Parallelen zu den Landsmännern.