Muss man DAN SWANÖ in einem Metal-Magazin gesondert vorstellen? Falls ja, würde selbst ein Kurzporträt des schwedischen Rundum-Musikers und Produzenten den Rahmen einer Artikeleinleitung sprengen. Anlass zu unserem langen Gespräch gibt die jüngst gestartete Reihe von Wiederveröffentlichungen der Alben seiner Bands Edge Of Sanity und Nightingale.

Im Prinzip war das Thema EDGE OF SANITY schon seit einigen Jahren abgehakt. Niemand hätte damit gerechnet, dass unter diesem Bandnamen noch mal eine neue Scheibe erscheinen würde - und schon gar nicht ein Album, bei dem Mastermind Dan Swanö mitwirkt. Doch genau dieser Fall ist nun eingetreten.

Irgendwie konnte man es sich kaum vorstellen, daß EDGE OF SANITY auch ohne ihren vermeintlichen Kopf Dan Swanö funktionieren würden. Auf ihrem mittlerweile siebten Longplayer „Cryptic“ beweisen die Schweden allerdings das Gegenteil und prügeln wie in ihren besten Tagen gnadenlose Death Metal-Kracher herunter. Wir unterhielten uns mit Gitarrist Andreas Axelson, besser bekannt unter dem Pseudonym „Dread“.

Sind EDGE OF SANITY am Ende? Hat die Band ihr Pulver möglicherweise schon mit dem letztjährigen Konzeptalbum „Crimson“ verschossen? Und zieht sich Mainman Dan Swanö nun endgültig aus dem Business zurück? Fragen über Fragen, die Frank Stöver mit dem Fronter der schwedischen Death-Metaller erörterte. Überrascht hat mich, daß eine weitere Infestdead-CD veröffentlicht wurde, obwohl Mr.

EDGE OF SANITY gelten als eine der innovativsten Death Metal-Bands überhaupt, und eigentlich gibt es nichts, was sie auf ihren bisher erschienenen vier Longplayern noch nicht ausprobiert hätten. Dachte man zumindest. Doch Swanö und Co. können auch auf ihrem neuesten Epos - schlicht „Crimson“ betitelt - wieder überraschen, verewigte man doch auf genanntem Scheibchen gerade