Die Hassliebe zwischen EKTOMORF und dem Rock Hard ist legendär. Und völlig übertrieben. Metal lebt zu einem größeren Teil, als es beispielsweise Teilen der Rock-Hard-Crew lieb ist, vom Wiederkäuen liebgewonnener Gewohnheiten.

Schon irre, dass EKTOMORF mittlerweile seit über 25 Jahren musizieren, aber über den Status als Abziehbilder von Sepultura, Soulfly, Machine Head und Hatebreed nicht hinausgekommen sind. Auf „Reborn“, Album Nummer 15, kommt mit Metallica ein weiteres Idol hinzu, welches stellenweise schamlos kopiert wird - inklusive eines Metallica-typischen Instrumentals namens ´Forsaken´. ´Ebullition´ zitiert hingegen ´Dyers Eve´,

Wenn man sich durchs Rock-Hard-Reviewarchiv wühlt, wundert man sich doch arg, warum Zoltán Farkas sich je unfair von uns behandelt gefühlt hat: Bis auf das EKTOMORF-Debüt hat jede Scheibe mindestens sieben Punkte, teilweise sogar deutlich mehr eingeheimst. Wofür eigentlich, werte Kollegen? Die Band klont auch auf ihrem 13. Studioalbum ohne Scham den Sound von Soulfly

Eine Live-Aufnahme in Wacken zu machen, ist nicht gerade die originellste Idee, aber der Festivalname zieht nun mal – und natürlich wirkt die Kulisse im großen „Bullhead City“-Zelt imposant. Die Stimmung beim letztjährigen EKTOMORF-Auftritt ist prächtig: Die Meute springt munter hoch und runter, crowdsurft und bringt einen respektablen Circle-Pit zustande. Die Show der ungarischen Groove-Thrasher

PLUS-MINUS AFM/Soulfood (47:15)Das EKTOMORF-Bashing wird langsam langweilig. Natürlich bietet Alleinherrscher Zoltán Farkas (g./v.) jede Menge Angriffsflächen. Seine chronische Angepisstheit hat etwas Schablonenhaftes („Aggressor“ ist nach „Retribution“, „Destroy“ & Co. ein weiterer Albumtitel vom Tough-Guy-Reißbrett), und seine Mucke klingt nun mal nach wutschnaubenden Soulfly, egal, wie Zoltán sich dreht, windet und seine Kritiker beschimpft (meist als

AFM/Soulfood (45.47) Natürlich klingen EKTOMORF stark nach Soulfly, aber im selben Maße wie Maxes Mannen immer beliebiger werden, werden die Ungarn zunehmend zwingender. Seit einem Dutzend Studioalben ziehen sie ihr Ding konsequent durch und haben den Groove-Thrash-Kniff mittlerweile auf den Punkt raus. Brutalo-Brecher wie ´You Can´t Control Me´ oder Hass-Hymnen wie ´Who The Fuck Are

AFM/Soulfood (49:49) Der ewig wiederkehrende Vorwurf der Soulfly-Kopie ist auch auf „Black Flag“ nicht von der Hand zu weisen, doch hat sich qualitativ mittlerweile einiges verschoben. Das liegt nicht zwangsläufig daran, dass Zoli und seine Mannen nun so viel besser wären, sondern eher an der abfallenden Formkurve von Zottel-Maxe. EKTOMORF sind sich selber stilistisch noch

AFM/Soulfood (47:03) EKTOMORF standen nicht unbedingt hoch im Kurs, wenn man darauf gewettet hätte, wer jemals ein Akustikalbum veröffentlichen wird. Umso ungläubiger und gespannter durfte man angesichts dieses Experiments sein. Neben zwei Coverversionen (Johnny Cash, Lynyrd Skynyrd) gibt es fünf neue Songs und fünf neu arrangierte Versionen alter Bandtracks. Freude und Leid liegen im Falle