Mit dem Namedropping von Lamb Of God, Machine Head und Sepultura führt der Labeltext ganz schon in die Irre, denn EMPLOYED TO SERVE haben mit diesen Bands nicht viel am Hut. Vielmehr spielen die Engländer eine Mischung aus aggressivem Hardcore und kopfastigem Metalcore an der Grenze zum Mathcore. Das Breakdown-Massaker wirkt mitunter arg konstruiert, und

Neues Futter für Fans von Converge, Rolo Tomassi, Venom Prison, Code Orange und Konsorten: EMPLOYED TO SERVE beschreiben ihren Stil als „Nasty Hardcore“, was die Sache ganz gut trifft. Das Quintett aus Woking fabriziert nämlich brachialen Krach, der sich zwar bei Stilelementen aus dem Math- und Metalcore-Bereich bedient, deren Klischees aber weitgehend umschifft. Die Band

Holy Roar/Alive (42:30)Es gab Zeiten, in denen das Etikett „Metalcore“ noch kein Schimpfwort war, sondern mitunter auch Bands wie Botch, Converge oder Will Haven angeheftet wurde, die über Szenegrenzen hinaus mit krass-brachialer, aber eben auch nicht ganz uncleverer Musik begeisterten. In etwa dieser Ecke dürften sich die mit atonalen Riffs zwischen schweren Grooves und Blast-Gehacke

Holy Roar/Alive (30:27)Ist das noch Post-Teenage-Angst anno 2015 oder doch schon das erwachsene Wissen darum, dass alles vor die Hunde geht? Auf jeden Fall haben EMPLOYED TO SERVE mächtig die Nase voll, allen voran Lead-Sängerin Justine Jones. Ihre wahnsinnigen, häufig hohen Screams werden sehr flächendeckend zu Break- und Beatdown-betonten Riffs eingesetzt. Gern arbeiten die Briten

EMPLOYED TO SERVE teilen sich mit Rolo Tomassi nicht nur das Label, sondern mit Lewis Johns auch den Produzenten, servieren auf „Greyer Than You Remember“ (Holy Roar/Alive, 30:27) aber eine nervenzerfetzende Mathcore-Lärmorgie, die sich zu sehr auf die immer gleichen Schemata verlässt. Anstrengend! Diese Rezension stammt aus der Rubrik BREAKDOWN PARADE.