Napalm/Universal (60:08)END OF GREEN waren bislang eine Band, die meist unter ihrem Wert geschlagen wurde. Was schade ist, denn im Gothrock-Bereich gibt es kaum eine bessere Stimme als die von Michelle Darkness, und prinzipiell hat das Quintett ein glückliches Händchen für Hitmelodien mit Tiefgang. Nachdem die letzten drei Alben leider allzu oft in beliebigen Schlager-Goth

Napalm/Universal (48:56) „The Painstream“ ist wie ein Treffen mit einem alten Bekannten, mit dem man früher nächtelang bei schlechten Drinks zynische Witze über den Zustand der Welt gemacht, der es aber auf einmal zu Wohlstand und Zufriedenheit gebracht hat. Man freut sich für den Menschen, die Gespräche sind aber einfach nicht mehr die gleichen. „The

Silverdust/Soulfood (43:25) END OF GREEN sind Gothic-Rocker, deren Augenringe nicht vom Lidschatten, sondern von zu viel Whiskey kommen und die statt roter Rosen ´ne Kippe und ein zynisches Lächeln im Mundwinkel tragen. Mit „High Hopes In Low Places“ entledigen sie sich endgültig jeder kitschigen Gothrock-Kraftlosigkeit, die bereits die Vorgänger nur noch als Spurenelement plagte, und

(57:32) END OF GREEN sind eine Band für Menschen, die die Mitte zwischen Type 0 Negative, Paradise Lost und Nickelback suchen. Dass das nicht wenige sind, zeigt der stetig wachsende Erfolg der Schwaben. Verdient haben sie sich den auch mit „The Sick´s Sense“: Obwohl END OF GREEN keine Hymnen schreiben, sind ihre Songs, ob nun

(52:33) Dunkler, harter, dabei unaffektierter Rock ist schon deswegen eine gute Sache, weil er so selten ist. END OF GREEN sind aber auch sonst ziemlich cool, haben sie es doch geschafft, sich eine ganz eigene Nische zwischen Gothic und Alternative-Rock zu bauen. Am ehesten erinnern Songs wie der flotte Opener ´No Coming Home´ noch an

(49:44) Auch auf ihrem mittlerweile vierten Langeisen bleibt sich die quer durch den stilistischen Garten pflügende Stuttgarter Combo weitestgehend treu, obwohl "Last Night On Earth" im Vergleich zum Vorgänger "Songs For A Dying World" längst nicht mehr düster ausgefallen ist. Statt permanent akustische Trübsal zu blasen, wird hier öfter mal mit leicht angezogener Handbremse die

Album Nummer drei des Stuttgarter Quartetts, das sich seit seinen Anfangstagen einer nonkategorischen Lautmalerei verschrieben hat. (Klingt wahrscheinlich so ähnlich wie Götzls Howlgrowls, wenn mal wieder jemand Yogi-Tee und Knoblauchpulver in die Aroma-Einheit seiner Chefredakteurskaffeemaschine gekippt hat... - Red.) Wie bereits auf den Vorgängerplatten ?Infinity? (1996) und ?Believe My Friend? (1998) flirten die fünf Jungens

Ein klarer Fall von Konditionsproblemen. Wie schon auf ihrem Debütalbum "Infinity", das via Nuclear Blast erschien, legen die Schwaben auch auf ihrem Zweitwerk vehement und vor allem vielversprechend los. Damals orientierte man sich noch hörbar an Gothic-Metallern. Nun setzt der Vierer auf Alternative-Rock, Post-Grunge, Noise-Rock und Farmer Boys'schen KuhCore - was fantastisch klingen kann, wie