Vier Jahre haben sich ENSIFERUM mit ihrer neuen Scheibe „Winter Storm“ Zeit gelassen, die interessanterweise trotz des Titels mitten im Herbst erscheint. Wie dem auch sei, das Warten hat sich gelohnt, denn die Finnen liefern erneut eine formidable Folk-Metal-Scheibe mit dezenter Todesblei-Note ab.

Gut Ding will ja bekanntlich Weile haben: Schlappe 25 Jahre hat es gedauert, bis sich ENSIFERUM zu einem Themen-Album hinreißen ließen. „Thalassic“ beschäftigt sich mit den verschiedenen Facetten des Meeres, wie der atmosphärische Opener 'Seafarer's Dream' mal melancholisch, mal bedrohlich auch dem Letzten klarmacht. Was folgt, sind typische Folk-meets-Death-Metal-Songs: tanz-, mosh- und mitgrölbar auf ganzer

Metal Blade/Sony (53:30)Auf eine überproduzierte, glattgeschliffene Platte hatten ENSIFERUM gerade überhaupt keinen Bock, weshalb Anssi Kippo ihnen mit einer großenteils analog gehaltenen Produktion zur Hilfe eilte. Dementsprechend klingt „Two Paths“ auch ein bisschen rau und „naturbelassen“, was dem Album alles in allem ein cooles Feeling verpasst. Bei Petris Clean-Gesang auf dem Titeltrack wäre ein weiterer

Da sind sie wieder, Finnlands Vorzeige-Wikinger, Fräulein Michels´ liebste Met-Vernichter und Herrn Rensens Live-Rollenspiel-Kumpels in Personalunion - und machen genau da weiter, wo sie vor drei Jahren mit „Unsung Heroes“ aufgehört haben. Wo ENSIFERUM draufsteht, sind eben auch ENSIFERUM drin. Darauf kann man sich verlassen. Und warum auch nicht? Schließlich gibt der kaum zu verleugnende

Spinefarm/Soulfood (61:22) Finnlands Vorzeige-Metvernichter ENSIFERUM melden sich nach gut dreijähriger Studioabstinenz mit Platte Nummer fünf zurück und machen konsequent da weiter, wo sie mit den Vorgängerscheiben aufgehört haben. Recht so, warum sollten die Mannen und Frauen auch eine Rezeptur ändern, die seit Jahren bestens funktioniert? „Unsung Heroes“ lockt mit der erwartungsgemäßen Mischung aus traditionellem Folk

Klischeehafter als bei ENSIFERUM geht´s bei kaum einer der aktuellen Folk/Viking/Pagan-Schönwetterbands zu. Massive Chöre, waffenklirrendes Bombast-Pathos, herzlich unoriginelle Fantasy-Rollenspiel-Lyrics, orchestrale Arrangements nicht unter Manowar- und Rhapsody-Opulenz, gut gelaunte Maiden- und Running-Wild-Gitarren, gemäßigtes Doublebass-Getacker, Alibi-Folk-Instrumentierungen und widerhakenfreie, sofort mitgrölbare Refrains machen „From Afar“ zum ebenso maßgeschneiderten wie vorhersehbaren Zielgruppenbeglücker. Die Neuerungen im Vergleich zum Vorgänger „Victory

Das erfolgreiche Konzept ist spätestens seit Children Of Bodom wohlbekannt: fetzige Thrash-Riffs, versetzt mit zuckersüßen Keyboardmelodien. Und ENSIFERUM vermischen das Ganze zusätzlich noch mit ihren Pagan/Viking-Elementen sowie eingängigen Parts und heldenhaften Chören. Schlachthymnen wie ´Deathbringer From The Sky´, ´Wanderer´ oder das über zehn Minuten lange Titelstück treffen somit perfekt den aktuellen Zeitgeist und Publikumsgeschmack und

(25:57) Das erste akustische Lebenszeichen der finnischen Viking/Folk-Metaller mit dem von Norther bekannten neuen Sänger/Gitarristen Petri Lindroos, der den mittlerweile mit Wintersun erfolgreich auf neuen musikalischen Pfaden wandelnden Jari Mäenpää ersetzt, gibt nur bedingt Aufschluss über die künftige Marschrichtung von ENSIFERUM. Mit dem guten, sehr heroisch vorwärts stampfenden, von eingängigen mehrstimmigen Viking-Chören geprägten Titelstück ist