Die Amis ENTERPRISE EARTH haben mein Flehen erhört und ihren Sänger ausgewechselt. Der neue Mann am Mikro, Travis Worland, passt deutlich besser zum Djent-Prog-Deathcore-Getöse des Quartetts und stellt seinen Vorgänger Dan Watson insbesondere bei den wenigen cleanen Passagen in den Schatten.

Viertes Album der US-Deathcoreler, die von sich behaupten, mit „The Chosen“ ihrem Sound und somit dem gesamten Genre neue Dynamik einzuhauchen. Mit Verlaub, das haben schon viele Deathcore-Acts verlauten lassen, nur um aus der engen Schublade rauszukommen, doch am Ende waren die Versprechungen überzogen und nicht mehr als heiße Luft. ENTERPRISE EARTH setzen den Hebel

Für gewöhnlich rangieren ENTERPRISE EARTH im oberen Drittel der Deathcore-Blase und bieten auch flexibleren Death-Metal-Hörern den einen oder anderen Freudenmoment. Was die Band veranlasst hat, diese EP zu veröffentlichen, erschließt sich gleichwohl nicht. Der Titelsong ist noch solide, ohne zu glänzen - und dann geht´s bergab. Von besagtem Stück gibt es noch eine überflüssige Instrumental-Version

ENTERPRISE EARTH setzen sich aus Musikern der Deathcore-Szene zusammen, treten mit Deathcore-Bands auf, bedienen viele der stilistischen Gemeinplätze, sie sind Deathcore - und doch etwas mehr. Abhängig davon, wie gut der Fan von modernem, technischem Death Metal mit Breakdowns und tiefem, aber ziemlich gezwungenem Klospülungsrülpsen zurechtkommt, könnte hier sogar für den einen oder anderen was