„Five Decades Of Classic Rock“ – wenn das kein Grund zum Feiern ist! Blöd nur, dass die Jubiläumstour von EPITAPH aufgrund bekannter Gründe jäh unterbrochen werden musste. Not macht allerdings bekanntlich erfinderisch: Wie viele andere Bands in diesen schweren Zeiten absolvierten auch die deutschen Krautrock-Granden ein „Corona Concert“ für ihre Fans, und zwar am 24.4.2021

Eine dieser Krautrock-Bands, die in den letzten 25 Jahren nie ganz weg vom Fenster waren, aber auch nie an die durchaus ansehnlichen Erfolge in den Siebzigern anflaschen konnten. Das Label „Krautrock“ hat bei ihnen übrigens genauso wenig gestimmt wie bei Lake. Was sie in Diskotheken-Kellern zusammenstöpselten, war Classic Rock transatlantischer Provenienz und ist es auch

Die Scorpions und Accept mögen hierzulande als die prominentesten Vertreter der Gründergeneration des Hardrock und Heavy Metal gelten. Dabei sollte nicht in Vergessenheit geraten, welchen Einfluss der Krautrock auf die Genese harter Rockmusik in Deutschland ausübte. Die 1969 gegründeten EPITAPH agierten (u.a. zusammen mit Lucifer´s Friend und Faithful Breath) im Übergangsfeld zwischen Hardrock und Krautrock.

Jetzt geht aber alles ganz schnell: Vergingen vom ersten Demo bis zum Debütalbum fast 30 Jahre, haben EPITAPH ihr zweites Album bereits nach drei Jahren in die Spur gebracht. Wie Kollege Küper in seiner Kritik zum Debüt „Crawling Out Of The Crypt“ bereits geschrieben hat, erinnert der Doom der Italiener entfernt an Candlemass. Das liegt

MIG/Indigo (211:58)In der deutschen Krautrock-Szene nehmen EPITAPH aus Hannover eine Ausnahmestellung ein, denn mit den drei originalen Gründungsmitgliedern steht die Band im Gegensatz zu vielen anderen ihrer Zeitgenossen genau in der Besetzung da, mit der sie Anfang der Siebziger anfing. Dass Cliff Jackson (g.) und Bernie Kolbe (v./b.) in den Achtzigern mit dem Melodic-Rock-Projekt Domain

Ja, genau, es handelt sich hier um die deutschen EPITAPH und nicht um die italienischen Doom-Nachzügler. Erst ganz allmählich werden hierzulande die Verwandtschaftsbeziehungen zwischen Kraut- und Hardrock herausgearbeitet. Während Gruppen wie Karthago, Embryo oder Grobschnitt schon immer mehr Prog-, Psych- und Deutschrock-Einflüsse aufzuweisen hatten, tendierten die ursprünglich 1969 formierten EPITAPH seit jeher ziemlich stark in

High Roller/Soulfood (55:59)Bandname, Cover und Albumtitel lasen schon erahnen, dass EPITAPH in der Doom-Ecke heimisch sind. Und tatsächlich handelt es sich um die Veteranen, die in den Achtzigern und Neunzigern drei Demos (von denen sich sechs Nummern auf dem Album befinden) veröffentlicht haben. Dass die Herren Erfahrung haben, beweist auch ihre Vergangenheit bei anderen Italo-Urgesteinen

Live At Rockpalast(MIG Music) Die Rockpalast-Serie geht in die nächste Runde: Auf dieser Doppel-DVD gibt es gleich drei (!) Konzerte der legendären Krautrocker EPITAPH zu bestaunen - und zwar aus den Jahren 1977, 1979 und 2004. Interessant zu sehen, wie sich manche Klassiker über die Jahre entwickelt haben („modernisiert“ wäre das falsche Wort) und wie