Die Karriere von ERIC GALES, der in den Neunzigern als Wunderkind gehandelt wurde, hatte 2009 seinen absoluten Tiefpunkt erreicht, als der Linkshänder wegen Drogen- und Waffenbesitz sogar in den Knast einfuhr. Seit einigen Jahren ist der Memphis-Blueser, der auch als Rapper aktiv ist, nicht nur nüchtern, sondern auch musikalisch wieder auf der richtigen Spur. Durch

ERIC GALES´ Weg war schon früh vorherbestimmt. Sein Opa spielte mit Muddy Waters, und Carlos Santana ist sein Patenonkel. Ganz nebenbei hat man bei dem 42-Jährigen aus Memphis permanent den Eindruck, der gute Jimi würde immer noch unter uns weilen. Auf seinem neuen Album „Middle Of The Road“, das von diversen persönlichen Krisen erzählt, bleibt

Provogue/Rough Trade (67:58) „I´m a hard black guitar man, I´ve got kryptonite in my hand“, sang ERIC GALES auf seinem bisher besten Album „That´s What I Am“. Ein Statement, das Attitüde und Spielweise des 36-jährigen Bluesrockers aus Memphis auch heute noch äußerst treffend kennzeichnet. Gales transportiert den Drive von Jimi Hendrix perfekt in die Neuzeit,

Mascot/Rough Trade (70:43) Der Erfolg Joe Bonamassas schwemmt derzeit Legionen von mäßig talentierten Bluesrock-Dudlern in die Plattenläden. Wie man´s richtig macht, zeigt Jimi-Hendrix-Soundalike ERIC GALES, der auf seinem neunten Album nicht nur so leichtfüßig, flüssig und gleichzeitig energisch zockt wie kaum ein anderer Hendrix-Anbeter, sondern daneben auch gute Songs wie ´A Little More Time´ oder

Die Stimme, die Linkshänder-Gitarre – sollte nicht etwa doch...? Aber nein - Jimi müsste dann doch einen ziemlich guten Schönheitschirurgen (und wohl auch ´nen fähigen Wiederbelebungs-Schamanen... - Red.) an der Hand haben, um heute noch so auszusehen wie der 25-jährige ERIC GALES, den euch Chris Leibundgut bereits in RH 180 vorgestellt hat. Jetzt ist also

Wow! Das hätte ich beim besten Willen nicht erwartet. Nach dem etwas zu verworrenen, selbstverliebten Erstling gibt sich die ERIC GALES BAND auf Album numero zwo erstaunlich gereift und relaxt. Der Bass pumpt unaufhörlich, die Drums kommen glasklar und wuchtig daher, und über all dem thront das virtuose Spiel des gerade mal 18 Jahre alten

Nicht Gary Moore zu heißen, ist grundsätzlich ein Vorteil, wenn man als Blueser ernstgenommen werden will. Ein erstes Integritätspünktchen also kann ERIC GALES sich allein schon wegen seines unvorbelasteten Namens gutschreiben. Jedoch läßt der Gitarrist aus Memphis, Tennessee vor allem musikalisch keine Zweifel an seiner Lauterkeit. Sein von Eric Clapton, Jimi Hendrix, Jeff Beck und