„Midnight Junction“ ist ein klasse Bluesrock-Album, keine Frage. Doch auch nach neun Jahren Funkstille vermisst man erneut irgendwie die Verve und das Überraschungsmoment der ersten (drei) großartigen Referenzwerke.

Jazzhaus/In-Akustik (34:27)Vereinzelt gibt es Stimmen zum neuen Album, die meinen, ERIC SARDINAS manövriere sich stilistisch langsam, aber sicher in eine Sackgasse. Auch textlich würden die ewig gleichen Klischees widergekäut („Oh baby, I can´t get enough from your love“ etc.), die Substanz sei darum von eher leidlichem Gehalt. Diese Meinung teile ich nicht. Das neue Album

Provogue/Rough Trade (39:41) An die Klasse seiner ersten drei Alben kommt ERIC SARDINAS auch mit „Sticks & Stones“ nicht mehr heran, denn leider bewegen sich die Kompositionen des sleazigsten aller Blueser inzwischen zu sehr im Standard-Bereich. Mit seinem Dobro-Spiel spuckt der Psychobimbo-Lookalike zwar Feuer ohne Ende, die Songs an sich bleiben jedoch leider oftmals viel

(48:13) Auf seinem Instrument ist Mr. Sardinas über jeden Zweifel erhaben, und wer sich an den instrumentalen Fähigkeiten eines außergewöhnlichen Gitarristen erfreuen und dabei über die eine oder andere Songwriting-Phrase, die gerade der Blues mit sich bringt, hinweghören kann, wird am aktuellen Album des Meisters genauso viel Freude haben wie ich. Eher am musikalischen Gesamtbild

(48:16) Wenn Eric Sardinas einstöpselt, beginnt die Luft zu glühen. Augenzeugen seiner letzten Tour im Vorprogramm von Steve Vai wissen, wovon wir hier sprechen. Was Sardinas seiner Akustik-Dobro entlockt, ist an Authentizität kaum mehr zu überbieten. Jede Menge Delta-Blues, ein wenig Gospel plus eine Prise Motown und R&B. Logischerweise wird uns das Ganze im Hendrix-Power-Trio-Sound