Traditionelle Songstrukturen und eine gewisse Nachvollziehbarkeit sind ihre Sache nie gewesen und werden es wohl auch in Zukunft nicht sein: Wenn „New Orleans´ Weirdest“ zur Sache gehen, ist entweder freudige Ekstase oder genervtes Kopfschütteln angesagt, denn kaum eine Band polarisiert so wie EYEHATEGOD. „A History Of Nomadic Behavior“ ist einmal mehr ein Fest für Freunde

Century Media/Universal (43:19)Auch wenn ihr Freund, Mentor und aktueller Labelchef Phil Anselmo die Meinung vertritt, dass EYEHATEGOD ihrer Zeit musikalisch voraus waren und wie ein Bastard aus Sabbath und Black Flag klingen, wird das erste neue Studioalbum seit 14 (!) Jahren vermutlich nicht viel am Underground-Status der New-Orleans-Legende ändern. Warum sollte es auch? Längst hat

„Smoke a little grass, play a lot of music“ heißt es in ´Depress´, einem der 15 Titel dieser Zusammenstellung von Demo- und Liveaufnahmen. Und das ist wahrscheinlich auch die einzige Prämisse von EYEHATEGOD, die jetzt auch schon seit mehr als zehn Jahren ihre kranken, abgründig fiesen Sludgecore-Hymnen auf die Menschheit loslassen. Weitergehende Pläne wären eh

Gute vier Jahre sind seit dem Release des letzten regulären Studioalbums ins Land gezogen. Trotzdem fühlt sich der geneigte Fan bereits nach den ersten paar Takten des Openers 'Revelation/Revolution' wieder absolut heimisch in der kranken Welt der Truppe aus den Sümpfen von Louisiana. Gleich am Anfang der zweiten Nummer 'Blood Money' - ein zunächst schwerfälliger,

Totgesagte leben bekanntlich länger! Nachdem der Nachruf auf New Orleans' extremste Lärmterroristen bereits geschrieben war, gibt es nun doch wieder ein Lebenszeichen der Band um Ex-Crowbar-Schlagzeuger Jimmy Bower, der hier allerdings als Gitarrist tätig ist. Zwar handelt es sich bei "Southern Discomfort" nur um eine Zusammenstellung rarer Single- und Sampler-Tracks sowie einiger Alternativ-Versionen altbekannter Stücke.

Um es gleich vorwegzunehmen: Mit meiner Verehrung der Jungs aus New Orleans stehe ich ziemlich allein im dunklen Flur der Redaktion, die anderen hassen sie regelrecht. Vordergründig haben meine Kollegen natürlich recht, denn EHG präsentieren sich auf ihrer aktuellen CD weder mit gutem Sound noch mit sonderlich begnadeten songwriterischen Qualitäten. Schon ihr Debüt spottete ja

Erstens: ich habe kaum noch Pickel, seit ich der Pubertät entwachsen bin. Zweitens: Der Ausfall meiner Haare ist weniger auf Rückkopplungsorgien als vielmehr darauf zurückzuführen, daß ich mir die Kopfbepflanzung beim Lesen solcher Stratmann-Kritiken gleich büschelweise ausrupfe. Drittens: Unser Fachmann für den Bereich "Tripper & ähnliche Späße" heißt Albrecht, der für EYEHATEGOD überhaupt nix kann,

Okay, okay: EYE HATE GOD sind Kult. Weiß ich. Hat Phil von Pantera gesagt, der muß es schließlich wissen. Denn Phil findet alles, was schwer und gaaanz laaaangsam ist, "fuckin' HEAVY". Ich nicht, aber ich bemühe mich trotzdem um Objektivität. Und EYE HATE GOD sind tatsächlich slow - so slow, daß man spätestens nach dem