Auf Funeral Doom kann man, glaube ich, nur stehen, wenn man ihn auch richtig fühlt - ansonsten könnte einem dieses Subgenre einfach als zähe, rhythmusarme und ruhig gehaltene Masse erscheinen. So würde ein Künstler oder Fanatiker wohl sagen: Die monotone und minutenlange Wiederholung eines einzigen Riffs steht für die Leere einer verlorenen Seele, schließlich beschäftigt

Ván/Soulfood (45:16) Zweites Album der Holländer nach dem 2008 veröffentlichten Debüt „Abhorrence-Salvation“. Man könnte es sich einfach machen und den Vier-Tracker in die Kategorie „typischer Funeral Doom“ einordnen. Unter der Oberfläche schlummert jedoch wesentlich mehr. Da sind zum einen die Postrock-kompatiblen Gitarren, die in ruhigeren Momenten immer wieder die Oberhand gewinnen und für diverse Gänsehautanfälle

Vier Songs mit einer Spieldauer von über 45 Minuten. Schwärzester Doom mit starken Death- und Black-Metal-Einflüssen. Das Debüt dieser sechsköpfigen holländischen Band hat es wahrlich in sich! Depressiv Veranlagte sollten sich „Abhorrence - Salvation“ vielleicht besser nicht zu Gemüte führen, denn düsterer und hoffnungsloser kann Musik kaum klingen, ohne zum reinen Horror-Soundtrack zu verkommen. My