Echt schade, dass die ersten vier Alben von JOHNNY FIREBIRD ein Insidertipp geblieben sind, obwohl Kollege Buffo die letzte Scheibe der Regensburger mit acht Punkten abfeierte. Zu Recht, denn die Truppe mit den obskuren Namen Schek, Schtifn J. Firebird, Stich, H1 und J.D. Stroy bietet - wie es das Label treffend beschreibt - ein Gebräu

Ghost Town Noize/Indigo (42:14)Ob JOHNNY FIREBIRD nun „Punkrock mit Einflüssen der Siebziger-Jahre-Rock´n´Roll-Ära“ spielen oder klingen, als hätte man „Rancid, Guns N´ Roses und Michael Monroe in den Thermomix geworfen und ein wenig zu heiß gekocht“, ist Jacke wie Hose. Die Kapelle aus Regensburg zelebriert auf Longplayer Nummer drei einfach qualitativ hochwertigen, dreckigen Classic Rock in

Napalm/Universal (39:53)Neues Album, altes Problem: Schon das JACKSON FIREBIRD-Debüt „Cock Rockin´“ litt darunter, dass man stilistisch trotz vordergründiger Knarz-Rock-Attitüde eher im Independent-Lager wilderte, als tatsächlich geradeaus zu rocken. Auch „Shake The Breakdown“, bei dem der mit anscheinend blühender Fantasie gesegnete Infoverfasser tatsächlich „Stoner-Attitüde und Mötley-Crüe-Glam“ ausgemacht haben will, ist alles, aber kein Klassiker der Rock-Geschichte,

Napalm/Universal (35:11) Auch nicht schlecht: Die Aussie-Rocker JACKSON FIREBIRD benötigen für ihren knarzigen Schrammel-Rock´n´Roll lediglich zwei Bandmitglieder. Dale Hudak heißt der Sänger hinter dem Drumkit (den Bottle Bin verwaltet er ebenfalls), der zusammen mit Klampfer und Sänger Brendan Harvey auf dem wenig indirekt betitelten „Cock Rockin´“ das große Rock´n´Roll-Rad drehen möchte, dabei aber mehr als

Rise Above/Soulfood (36:08) Carcass-Legende Bill Steer (v./g.), Basser Greyum May und Spiritual-Beggars-Drummer Ludwig Witt bilden zweifelsohne eines der tightesten und PS-stärksten Power-Trios im härteren Rock-Bereich. Auch auf ihrem sechsten Album zocken die Feuervögel wieder herrlich organischen Bluesrock mit brillanten Gitarren-Licks und geschmackvollen Thin-Lizzy- und Led-Zeppelin-Verbeugungen, doch obwohl sie den Frickelanteil deutlich heruntergeschraubt haben, ist das

Rise Above/Soulfood (41:21) Super, ich bin noch kein alter Sack! Denn ich finde Blues nach wie vor nervig, und auch sonst ist mir dieses Altherren-Gedudel suspekt. Bill Steer hat durch seine Carcass-Vergangenheit zwar einen ziemlich großen Stein bei mir im Brett, aber reden wir lieber von FIREBIRD. Die klingen richtig schön nach dicken, aber leider

(38:37) Dass Ex-Napalm-Death/Carcass-Gitarrist Bill Steer die Sechziger- und Siebziger-Vibes im Blut hat, weiß man längst. Er ist nicht auf einem Retro-Trip, sondern in höchster Weise authentisch, so als wäre er ein Gestrandeter einer Zeitreise. Auf „Hot Wings“ gibt er sich noch bluesbetonter als auf den drei Vorgängeralben. Sehr interessant und gelungen ist ´Misty Morning´, wo

(47:21) Neues Futter für Retro-Rock-Freunde. Als hätte es ein Vierteljahrhundert Musikgeschichte nicht gegeben, steuert Ex-Napalm-Death/Carcass-Gitarrist Bill Steer seinen Dreimaster durch Gewässer, die vor Urzeiten von Bands wie Grand Funk Railroad, Led Zeppelin, Deep Purple, Free oder der Jimi Hendrix Experience befahren worden sind. Mit zu hundert Prozent authentischen Sixties/Seventies-Vibes (so nahe kommen den Originalen in