Für Francesco Paoli ist „Opera“ eine besonders persönliche Scheibe, mit der der italienische Musiker einen schlimmen Kletterunfall verarbeitet, der ihn vor drei Jahren beinahe das Leben gekostet hätte.

FLESHGOD APOCALYPSE mussten 2017 den Abgang von Gitarrist und Growler Tommaso Riccardi sowie Leadgitarrist Cristiano Trionfera verkraften. Die Kernbesetzung besteht nun aus drei Mitgliedern, wobei Francesco Paoli vom Schlagzeug an die Gitarre gewechselt ist und auch den Krümelmonster-Gesang übernimmt. Mit dem reduzierten Line-up hat die Band auf „Veleno“ ihren Sound-Overkill aus frickeligem Tech-Death-Metal und bombastischen

Auch auf ihrem vierten Album übertreiben es FLESHGOD APOCALYPSE wieder so sehr mit dem Zusammenrühren sich scheinbar ausschließender Stil-Elemente, dass keine in sich schlüssigen Songs entstehen. Man kann ja durchaus, wenn man nicht gerade orthodoxer Todesblei-Purist ist, halsbrecherischen Tech-Death-Metal mit Sci-Fi-Movie-tauglichem Orchester-Bombast aufmotzen, aber muss es dazu auch noch theatralischer Fantasy-Metal-Kitsch sein? Wenn die Römer

Nuclear Blast/Warner (54:27) Das letzte Album der Italiener hinterließ in Szenekreisen nicht zuletzt durch das Überschall-Drumming von Francesco Paoli offene Mäuler und ungläubige Gesichter. Bei Death-Metal-Maniacs sorgte der Mix aus Blastbeats und orchestralem Bombast jedoch für Zahnschmerzen. Man muss schon ziemlich abgebrüht sein, um dem erneuten Ritt auf dem Tech-Death-Orchesterdrachen durch das „Labyrinth“ etwas abzugewinnen.

Nuclear Blast/Warner (49:50) FLESHGOD APOCALYPSE haben einen riesigen Sprung gemacht. Wo Kollege Jaschinski beim Vorgängerwerk „Oracles“ noch die Echtheit des Schlagzeugs anzweifelte und die Synthetik-Orchestersounds bemängelte, ist „Agony“ ein Hi-Fi-Vergnügen allererster Kajüte. Der Mix aus technischem Death Metal und symphonischen Klängen entfaltet auf dem fett produzierten Zweitwerk seine volle Wirkung. Die gelungene Orchestrierung erinnert durchaus

Candlelight/Soulfood (37:46) Die überflüssige Sopran-Einlage im Opener ´In Tongue Of Reason´ dürfte die potenzielle Hörerschaft schwer erschüttern und dafür sorgen, dass die Italiener bei der Unique-Leader-Gemeinde unten durch sind. Was nicht das größte Problem der ehemaligen Tyrannic Ethical Reconstruction (uaaarghh!) ist: Mit ihrer ständig flirrenden Leadgitarre musizieren sie für Gralshüter des Brutal-Death ohnehin eine Spur