Wer sich im Anarcho-Singer/Songwriter-Genre tummelt, hat es in Deutschland schwer. Da trifft es sich gut, dass sich das neue Soloalbum von Rügen-Ober-Punk FRIEDEMANN ausgereifter als der bereits starke Vorgänger „In der Gegenwart der Vergangenheit“ präsentiert. Wenn nötig, kommen ab und zu andere Musiker dazu. Wenn FRIEDEMANN „nackt“ mit der Gitarre um jedes Wort ringt, passt

Rock-Hard-Leser kennen FRIEDEMANN allerhöchstens als Sänger von COR, der Rügener Metal-Punk-Band, die es einst schaffte, eine Tour durchs sozialistische Kuba zu organisieren. Der schwer tätowierte Mann mit dem Saint-Vitus-„V“ auf der Backe ist aber bereits seit fünf Alben als Singer/Songwriter unterwegs, und so langsam dämmert es der deutschen Musikszene, dass man gar nicht in die

Exile On Mainstream/Soulfood (49:02)Olle US-Punkrocker, die im fortgeschrittenen Alter aus Konditionsgründen den entspannten Singer/Songwriter in sich entdecken, sind sowohl nix Neues als auch in den letzten Jahren erschreckend populär. Das finden dann gern Leute gut, die mit den Wurzeln der jeweiligen Musiker kaum (noch) was anfangen können. Bei FRIEDEMANN ist der Bruch sogar um einiges