Das vierte Album des portugiesischen Kollektivs GAEREA wirkt, als hätte die Band ihre Formel in Form von düsterem und atmosphärisch dichtem Post Black Metal final gefunden. Ihre Songs sind geprägt von intensiv rasenden Gitarrenriffs, treibenden Blastbeats und einer tiefen emotionalen Wucht.

Als 2018 „Unsettling Whispers“ auf dem kleinen, feinen indischen Label Transcending Obscurity erschien, waren GAEREA zwei Jahre nach ihrer Debüt-EP relativ früh dran, was die Verschmelzung von schwarzem Metall mit Hardcore und dessen stählerner Abart Post Metal anging. Mittlerweile ist aus der Bewegung etwas Stylisches geworden, und bedauerlicherweise klingt „Limbo“ im Gegensatz zu seinem Vorgänger

Depressive Black-Metal-Platten, die im Sommer veröffentlicht werden, wirken, als wollten sie auf die Vergänglichkeit der draußen zu beobachtenden Schönheit der Natur aufmerksam machen. Aus dem Genuss eines lauen Sommerabends wird unter den harschen, melancholischen Riffs und Melodien und den leidenden Schreien (z.B. in ´Absent´) schwerwiegende Nachdenklichkeit, während sich der Fokus auf die Kälte des sonst

GAEREAs fehlender sichtbarer Ausdruck von Emotionen durch die Einhüllung ihrer Gesichter steht in einem spannenden Kontrast zu den mannigfaltigen und vielschichtigen musikalischen Expressionen, die, so klingt es, durch ebendiese Loslösung von Personen, von Ego, noch freier und gefühlvoller wirken. Es entstehen freie Verschmelzungen aus Black Metal, Post Metal sowie leichten Hardcore-Anleihen, die von Song zu