Für Keyboarder Thomas Andersen waren GAZPACHO stets eine „Anti-Band“, die danach strebt, manche Dinge anders anzugehen – so auch den „Fireworking At St. Croix“-Stream vom Oktober 2020, bei dem die Norweger ihr Album „Fireworker“ trotz einer ausgefallenen Tour live präsentieren konnten: keine Bühne, keine Lichtshow, keine abenteuerlichen Kamerafahrten. Dadurch erhält die auf Blu-ray, CD und

Auch auf „Soyuz“ klingen GAZPACHO wieder wie der Soundtrack zu einem düster-melancholischen, relativ stringent aufgezogenen Autorenfilm, in dem atmosphärisch alles tief im grünen Bereich ist, die großen dramaturgischen Höhepunkte aber wegen allgemeinen Desinteresses weggelassen wurden. Wer bei fein ziseliertem Artrock mit dezentem Muse-Touch und stimmig integrierten Vaudeville- und Folk-Elementen feuchte Augen bekommt, kann sich die

Beim Lesen des Begleitinfos schrillt die Nerd-Alarmglocke: Am Ende von GAZPACHOs neuer Klangreise „Molok“ (Kscope/Edel) ist ein Geräusch-Code platziert, der „theoretisch“ die Welt zerstören können soll, und in ´Molok Rising´ spielt ein Archäologe Steinzeit-Instrumente (u.a. kleine Steine und einen Elchkiefer). Die CD klingt allerdings angenehm unverkopft, ein stimmungsvolles, originelles Textkonzept wird von gewohnt ideenreichem, eigenständigem

GAZPACHO sind in allererster Linie eine Live-Band. Den Studioscheiben fehlt der ganz große Melodien-Kick, auf der Bühne entfaltet der New Artrock der Norweger hingegen eine fast schon hypnotische Sogwirkung. Nachzuempfinden ganz aktuell auf der stimmungsvollen, nicht nachbearbeiteten Konzert-DVD/CD „Night Of The Demon“ (Kscope/Edel), die im April 2014 im niederländischen Zoetermeer mit sechs Kameras und einem

Dämonenjagd mal anders: Auf ihrem achten Studioopus „Demon“ (KScope/Edel) unterlegen die Norweger GAZPACHO ein sehr atmosphärisches, intelligentes Textkonzept, in dem sie einem jahrtausendealten mystischen Wesen nachspüren, mit ausgesprochen geschmackvollem New Artrock. Von den neueren Marillion, die früher sehr deutlich herauszuhören waren, hat man sich mittlerweile weit genug emanzipiert und agiert stilistisch deutlich agiler als Steve

„Das neue Album ist eine Reflexion über das Schicksal und dessen Unabwendbarkeit“, erzählt das Bandinfo. Das Schicksal GAZPACHOs: Die Norweger werden sich mit „Missa Atropos“, immerhin schon die sechste Full-length-Veröffentlichung seit 2003, noch deutlicher als eine der zehn führenden New-Artrock-Bands etablieren und modifizieren auch diesmal von Hogarth-Marillion Erarbeitetes, rühren Muse, als die noch gut waren

HWT/Sony (48:44) Antoine de Saint-Exupéry („Der kleine Prinz“) zu vertonen, ist in etwa so cool, wie Trekking-Sandalen zu tragen, sich ´ne Diddl-Maus an den Rucksack zu hängen oder in „Ohne Dich ist alles doof“-Bettwäsche zu schlafen. Die Norweger GAZPACHO haben´s trotzdem getan - und sich immerhin den Erlebnisbericht „Wind, Sand und Sterne“ vorgeknöpft. Musikalisch liegt