Das letzte GIRLSCHOOL-Album „Guilty As Sin“ von 2015 ist, nicht immer den Regeln des Fairplay entsprechend, hier und da böse abgewatscht worden. Bandchefin Kim McAuliffe hat daraus ihre Lehren gezogen.

Auch wenn man für so einen Spruch direkt ins #metoo-Fadenkreuz gerät: Die meisten Frauen-Bands können einfach nicht anständig rocken. Viel zu häufig sollen trashiger Charme, eine durchaus gutgemeinte Message oder kalkulierte Sexiness die begrenzten Songwriting-Fähigkeiten verdecken, oder im Hintergrund ziehen irgendwelche zwielichtigen Management/Label-Leute die Fäden. Die nach wie vor EINZIGE rein weibliche Truppe, die musikalische

UDR/Warner (34:58)Mit nahezu 40 Karrierejahren auf den weiblichen Rundungen und diversen Klassiker-Alben in der Vita sind GIRLSCHOOL eine Institution und würden auch mit ´ner halbgaren neuen Platte durchkommen. Das probieren sie aber erst gar nicht und jonglieren stattdessen auf hohem Niveau mit ihren diversen Style-Trademarks. ´Take It Like A Band´ ist ein klassischer Speed-Track, das

UDR/Soulfood (43:25) Hart rockende Mädels gab´s in den Achtzigern in den Konzerthallen durchaus - aber AUF der Bühne? Heart vielleicht, die Runaways oder Suzi Quatro. Und dann kamen plötzlich diese vier britischen Grazien, verpassten der metallischen Herrenwelt einen ordentlichen Tritt in den Hintern und konnten etliche von ihnen sogar noch unter den Tisch saufen. Zum

Wacken Records/SPV (50:44) Zum 30-jährigen Bandjubiläum veröffentlichen GIRLSCHOOL ein neues Studioalbum, das - Parallele zu Metallica - stellenweise an die Glanztaten der Achtziger anknüpfen kann. Und das liegt nicht nur am Mitwirken prominenter Freunde wie Lemmy oder Ronnie James Dio, der tollen Coverversion von Motörheads ´Metropolis´ und dem klasse Remake des eigenen Ohrwurms ´Emergency´ -

Es wird für immer ein Rätsel bleiben, warum die meisten Frauen-Bands nicht anständig rocken können. Ohne jetzt in überhebliche Machosprüche zu verfallen, ist unüberhörbar, dass oft ein trashiger Charme die völlige Unfähigkeit, anständige Songs zu schreiben, verdecken soll.Eine der ganz wenigen rühmlichen Ausnahmen sind die Engländerinnen GIRLSCHOOL, die nach wie vor mehr oder minder aktiv

(52:49) 26 Jahre hat die Mädchenschule bereits auf dem Buckel. Aus den Rotzgören sind längst „dirty old women“ geworden, die lasziv „tease me, please me, hot and sticky, come and feel my body - let´s get hard“ singen und damit ganz gewiss nix Musikalisches meinen. „Believe“ ist nicht weit weg vom Vorgänger „Not That Innocent“.

Ich hätte im Leben nicht erwartet, daß sich für dieses Album noch ein engagierter deutscher Vertrieb finden würde, nachdem "Live" bereits vor über einem Jahr in England veröffentlicht wurde (dort allerdings auch nicht gerade leicht zu bekommen war) und die Band die Platte bei uns sogar schon betourte. Aber das Warten hat sich gelohnt. Nach