Season Of Mist/Soulfood (40:51)Das brasilianische Feuer GRAVE DESECRATORs spürt man auf ihrem dritten Langspieler auf jeden Fall: Neben absolut brutalem Blastbeat-Geballer und groovigem Chaos zieren „Dust To Lust“ vor allem außerordentlich wild-wahnsinnige Soli. Die gesamte Scheibe wird unfassbar mächtig aufgezogen, vom ballernden Schlagzeug (das ab und zu leider ziemlich getriggert klingt) über die fetten Gitarrenspuren

Sun & Moon (51:32) Keine Ahnung, wieso diese Brasilianer nach zwei eher mittelprächtigen Black-Metal-Alben unbedingt eine Live-CD veröffentlichen mussten. Natürlich ist es für eine südamerikanische Band eine Riesensache, eine Tour in Europa zu spielen, wie es GRAVE DESECRATOR im März 2012 getan haben. Aber weder Sound noch Atmosphäre auf der Scheibe sind in irgendeiner Form

„Insult“ kombiniert visuell Sarcofagos „Rotting“-Blasphemie und Mystifiers „Goetia“-Enthauptungsszene. „Kopf ab statt nur auf die Fresse“ - so lautet auch die musikalische Devise. GRAVE DESECRATORs Zweitalbum erbricht den gewohnt schmucklosen, erdigen Bastard aus rohestem Death- und Black Metal. Alte Possessed, in den primitivsten Kloppmomenten Von (z.B. im Opener ´Back Vengeance´) und jeder Technik beraubte Steinzeit-Morbid-Angel sprechen

Vom Artwork über die Songtitel bis hin zum Bandnamen, der wie ein Pseudonym aus der ersten Black-Metal-Welle klingt, ist an den Brasilianern alles dermaßen Old School, dass dieses Debüt auch vor über 20 Jahren auf Cogumelo hätte erscheinen können. Die zehn teuflischen Messen halten von ´Sign Of Doom´ bis ´Devil´s Revenge´ alles, was die Verpackung