Das Werk einer Band im Kontext ihres Schaffens zu betrachten, fällt nicht unbedingt einfacher, wenn die Truppe zwischendurch nicht nur einen Namenswechsel durchgeführt hat, sondern auch die Besetzung immer wieder durcheinanderwürfelt. Umso spannender ist es, dass „Plagueboys“ - das dritte Album unter dem Namen GRAVE PLEASURES - in derselben Besetzung wie das Vorgängerwerk aufgenommen wurde.

Von der Flegelhaftigkeit ihres stockholmisch dahinballernden Debüts hatten BASTARD GRAVE aus Helsingborg schon mit dem Zweitwerk „Diorama Of Human Suffering“ zugunsten einer gemesseneren, schwereren Gangart abgelassen. Die Ikonen Entombed und Dismember sind bei ihnen mittlerweile weniger präsent, stattdessen dominiert ein bedrohlicher Midtempo-Schleppwalzen-Sound oder, in flinken Passagen, eine morastige Grooviness mit hohem Zermalmungsfaktor. Wenn BASTARD GRAVE

Ob es die Idee der Band oder ihrer Plattenfirma war, den GRAVE LINES-Sound als „Heavy Gloom“ zu bezeichnen, entzieht sich der Kenntnis des Rezensenten, aber der Begriff trifft es. „Post Doom“ würde auch passen. Langsam und malmend schleppen sich die sieben bis zu elf Minuten langen Stücke dahin, entziehen sich aber trotz eindeutiger Stilmittel der

Mit der gleichnamigen schwedischen Todesblei-Institution hat dieses italienische Trio rein gar nichts gemein. GRAVE aus Codroipo spielen proggig vertrackten, größtenteils instrumental gehaltenen Stoner Rock in vier Tracks mit den Titeln ´Extramondo´, ´Ozymandias´, ´Gemini´ und ´Nexus 6´, die es auf eine Gesamtspielzeit von über 40 Minuten bringen. Auf „Back To The Supercelestial“ sind exzentrische Klangelemente im

Vielleicht sollten sich Argonauta mal ein Beispiel an ihren Landsleuten von Frontiers nehmen und im Roster ein wenig kreuz und quer mischen. Warum den hier ziemlich formidabel röhrenden Screaming Mad Dee nicht mal bei den gesanglich untermotorisierten Conclave oder Mourn The Light ins Mikro heulen lassen? Okay, das war jetzt nur halbernst, aber das würde

Minder inspirierte Reiter der Apokalypse haben den Okkult-Death etwas zuschanden geritten, doch „Odori Sepulcrorum“, das nun so viele Jahre her ist, wie der Oktopus schädelknackende Tentakel hat, strahlt immer noch nach. Klang GRAVE MIASMAs Album-Debüt schaurig-schön nach Böcklins Toteninsel unter rituellem Katapultbeschuss, versuchten sich die Londoner mit ihrer unspektakulären 2016er EP an zugänglicheren Songstrukturen. Mit

Wie war das mit den „running systems“, die man nicht „changen“ sollte? „Tunes Of War“ war in Teenagertagen dank einer guten Handvoll zeitloser, unzerstörbarer Hits ('Scotland United', 'The Dark Of The Sun' und 'Rebellion', anyone?) für nicht wenige aus meinem Bekanntenkreis DER Einstieg in die Hard-&-Heavy-Welt, und den Quasi-Nachfolger „The Clans Will Rise Again“ aus

Wer Mat McNerneys Deathrock-Liebe Beastmilk bzw. GRAVE PLEASURES einmal live erlebt hat, weiß um die überragenden Bühnenqualitäten der Finnen, und mögen sie unter kommerziellen Gesichtspunkten auch ein kleines Licht sein, ergibt ein Konzertmitschnitt von ihnen Sinn. Das Roadburn im niederländischen Tilburg bot sich natürlich dafür an, und im Nachhinein sind gerade die Kracher von Debüt