Acht Jahre sind im schnelllebigen Musikgeschäft eine halbe Ewigkeit, aber die eidgenössische „Modern“-Thrash-Kapelle GURD hat viele gute Gründe dafür, dass ihr Sabbatical so lange gedauert hat. Erstens hielt die Corona-Pandemie die Musikbranche zwei Jahre lang fest im Würgegriff, zweitens veröffentlichten Bandleader, Gitarrist, Sänger und Producer V.O. Pulver & Co. in der Zwischenzeit die EP „Propaganda Baby“ und die zweiteilige Digital-Compilation „Old Habits Die Hard“, die Songs ihrer ersten sechsten Longplayer enthielt.

Auch wenn V.O. Pulver kein gebürtiger Basler ist und seit geraumer Zeit in Gelderkinden im Kanton Basel-Landschaft lebt, kennt sich der umtriebige Musiker (Gurd, Poltergeist, Pulver, Messiah), Studiobesitzer und Produzent (Destruction, Pro-Pain, Burning Witches) bestens in der drittgrößten eidgenössischen Stadt im Dreiländereck Schweiz-Deutschland-Frankreich aus. Schließlich hat der 53-jährige Gitarrist und Sänger dort acht Jahre lang gelebt und sogar satte 15 Jahre lang gearbeitet.

Dieser Mann ist unverwüstlich: Er spielt in zwei Bands, hat sein eigenes Studio, in dem er fleißig alle möglichen Combos produziert, geht gelegentlich sogar auf Tour und kümmert sich so ganz nebenbei auch noch um seine beiden Kinder. Die Rede ist von V.O. Pulver, Schweizer Metal-Urgestein und Kopf der Band GURD, die soeben ihren mittlerweile neunten Longplayer veröffentlicht hat.

Smarte Antworten statt hohler Phrasen, Bescheidenheit statt Maulhurerei, Witz und Ironie statt Humorlosigkeit: Mit GURD-Maestro V.O. Pulver zu plaudern, war schon immer eine äußerst kurzweilige Angelegenheit. Zumal der sympathische Schwyzerdütsche auch als Musiker und Songschreiber ´ne Wucht ist. Auf seinem sechsten Langeisen klingt das Quartett wie eine thrashige Version der New Yorker Groovegiganten Prong. »So

Noch vor zwei Jahren waren die Schweizer Groove-Metaller GURD Dauergast auf europäischen Konzertbühnen. Doch urplötzlich verschwand die bis dahin so eifrige Band komplett von der Bildfläche, Auflösungsgerüchte machten die Runde - und ebenso überraschend steht die Truppe nun mit einer verdammt starken neuen CD wieder auf der Matte. Und doch ist nichts mehr so, wie

Der Name der hyperaktiven Schweizer Kifferbrigade dürfte den meisten Zeitgenossen nach unzähligen Touren (u.a. mit Pro-Pain, Life Of Agony und Such A Surge) und den letztjährigen Alben „D-Fect“ und „D-Fect - The Remixes“ geläufig sein. Ausgezahlt hat sich die Plackerei für GURD-Mastermind V.O. Pulver und seine „rauchenden Colts“ bislang jedoch nicht. "Das waren noch Zeiten",

Eigentlich müßte V.O. Pulver, seines Zeichens Gitarrist und Sänger bei der Schweizer Formation GURD, verflixt happy sein, ist doch der neue Plattendeal mit Century Media endlich unter Dach und Fach. Zudem belegte das Quartett aus Basel mit seinem neuen Album „D-Fect“ die Pole-Position im Soundcheck unserer Januarausgabe, und auch die Tour als Opener für Life

Wieso bringen GURD pro Jahr zwei Scheiben auf den Markt? Wie kommt Götz K. auf das Cover der neuen CD „Addicted“? Wieso macht V.O. jetzt Werbung für Zigarettenblättchen? Warum haben GURD etwas gegen harte Drogen? Fragen über Fragen, die nur Bandkopf V.O. selbst beantworten kann... "Wir machen das wie unsere alten Helden von Kiss", lacht