Sex, Drugs und Rock´n´Roll sind die ersten Assoziationen, die man mit dem Leben in einer Heavy-Metal-Band verbindet. Dass dies zwar ein Teil sein kann, aber bei weitem nicht alles ist, weiß wohl kaum jemand besser als Judas-Priest-Sänger ROB HALFORD, der seit über 50 Jahren als Musiker unterwegs ist und in seinem kürzlich auch auf Deutsch erschienenen neuen Buch „Die Bibel des Heavy Metal – Rob Halfords heilige Schriften“ all sein Wissen, seine Erfahrungen und Anekdoten aus seinem Leben teilt.

Hier und da ist ROB HALFORD vorgeworfen worden, zu viel zu reden und dabei zu wenig zu sagen, sich manchmal heillos in Promo-Sprech zu verheddern. Seine gerade in deutscher Sprache erschienene Autobiografie „Ich bekenne“ dürfte jedoch alle Kritiker zum Verstummen bringen, und das folgende Interview vielleicht umso mehr. Zum Videochat hat der Metal God das offizielle Fotobuch von Judas Priest im Hintergrund einem Schrein gleich neben einem Stapel seiner eigenen Lebensgeschichte aufgetürmt, und im Gespräch dreht´s sich zur Abwechslung mal nicht nur um Musik...

Auch die Rock-Hard-Redaktion ist sich einig: Mit „Firepower“, dem 18. Studioalbum der Bandkarriere, haben JUDAS PRIEST ihr bestes Album seit „Painkiller“ vorgelegt. Mitten in die Euphorie platzte jedoch die Pressemitteilung, in der Gitarrist Glenn Tipton seine Parkinson-Erkrankung öffentlich machte und gleichzeitig erklärte, dass er die anstehende Welttournee nicht mitfahren kann. Andy Sneap, der „Firepower“ zusammen mit Tom Allom und Mike Exeter produzierte, wird an seiner Stelle den Platz an den sechs Saiten einnehmen. Mit eben jenem Andy Sneap und Richie Faulkner sprachen wir nach Bekanntwerden des Personalwechsels und führten außerdem Interviews mit Rob Halford, Glenn Tipton und Tom Allom. Abgerundet wird unsere umfangreiche Titelstory durch ein Raritäten-Special.

Weihnachten steht vor der Tür, doch Gott sei Dank sieht Priest-Frontmann Rob Halford dieses Jahr davon ab, seinen Christmas-Gefühlen musikalisch Ausdruck zu verleihen, und hat mit „Made Of Metal“ ein überwiegend hartes und traditionelles Album veröffentlicht, auf dem dennoch Platz für Experimente ist.

„Winter Songs“ nennt sich die Weihnachtsplatte von HALFORD, die genauso überflüssig ist wie Weihnachten selbst. Warum der Priest-Sänger auf den Spuren des Christkinds wandelt, erklärt Rob Halford im sonnigen Kalifornien. Womit wir ja beim Thema wären.

ROB HALFORD betätigt sich als Weihnachtsmann und haut noch schnell vor Jahresende eine CD und eine DVD seines Neunziger-Soloprojektes Fight raus, bevor sich im nächsten Jahr alles um Judas Priest dreht. Mal sehen, ob man dem Sänger auch dazu ein paar Infos entlocken kann! »Gerade deswegen möchte ich diese Produkte vorher veröffentlichen, denn nächstes Jahr

Er überrascht uns immer wieder: Erst gibt er Interviews, die so entwaffnend ehrlich sind, dass man voller Respekt den Hut ziehen möchte - und dann reagiert er beleidigt und spricht überhaupt nicht mehr mit uns, weil wir es gewagt haben, die Authentizität seines Live-Albums anzuzweifeln. Das folgende Gespräch ist das erste zwischen Rob Halford und

Als Kollege Kühnemund im letzten Jahr harsche Kritik am verdächtig perfekten Sound des „Live Insurrection"-Albums von Ex-Hohepriester HALFORD übte, war der gute Rob „not amused". Gottlob erwies sich der erfreulich umgängliche Brite als Profi und Gentleman und ging Hessenkaiser Buffo nicht gleich an die Gurgel. »Besonders repräsentativ ist dieser Vier-Track-Sampler wirklich nicht, da wir mit