PIAS/Rough Trade (31:22) Nach 20 Jahren vermelden HARMFUL den ersten Besetzungswechsel ihrer Karriere - hinter den Drums wütet neuerdings Flo Weber von den Sportfreunden Stiller -, am Sound der Frankfurter hat sich aber glücklicherweise nicht viel geändert. Das Trio rüpelt nach wie vor nie zu krachigen Noiserock mit cleveren Melodien, cleveren Arrangements und einer cleveren

Kinder des vorletzten Jahrzehnts: Auch weil momentan in jedem angesagteren Club die Neunziger auf Dr. Alban, Ace Of Base, Culture Beat und den ganzen anderen schon damals unfassbaren Sondermüll ach so ironisch gebrochen reduziert werden, braucht es nach drei Jahren Albumpause die Rückkehr einer alteingesessenen Alternative-Rock-Opposition wie HARMFUL, die den ganzen Wahnsinn miterlebt hat. „Cause“

(35:08) Eigentlich hätte der ehemalige Faith-No-More-Bassist Billy Gould das siebte HARMFUL-Album nur produzieren sollen, aber er war vom Songmaterial dermaßen begeistert, dass er außerdem gleich noch als viertes Bandmitglied einstieg - ein zweiter Gitarrist hatte eh noch gefehlt. Diese Line-up-Erweiterung hört man natürlich. Die neuen Songs haben dicke Eier, rocken, schieben und drücken ohne Ende

(39:09) HARMFUL gebührt, unabhängig davon, ob man die Musik der Hessen nun mag oder nicht, Respekt. Respekt, weil das Trio schon seit Jahren konsequent seinen Weg geht, ohne sich von irgendjemandem reinreden zu lassen. Schon gar nicht von den zahlreichen Plattenfirmen, die den Weg der Band pflastern. Künstlerische Freiheit war für schon immer das höchste

(40:25) Zehn Jahre nach ihrer Gründung marschieren HARMFUL mit Wucht back to the roots: Im Gegensatz zu den relativ klar produzierten, luftig arrangierten und vermutlich aus Majorlabel-Gründen eingängigeren Vorgängeralben "Wromantic" (2001) und "Counterbalance" (2000) konzentriert sich der (nun bei einem Metal-Label untergekommene) Hessen-Dreier wieder vorrangig auf Wutklumpen. Heftige Eruptionen knallen aus den Boxen, ganz im

Lärm kann manchmal richtig schön sein. Und damit meine ich nicht den Presslufthammer, der seit Tagen bei mir unterm Balkon den Asphalt malträtiert, oder den Radau, den sich die Black/Death-Fraktion um die Kollegen Mühlmann, Pöpperl, Daberger und Stappert mit Wonne durch die Gehörgänge jagt, sondern Noise-Rock, wie ihn meine hessischen Untertanen von HARMFUL seit nunmehr

Endlich hat es das bärenstarke dritte Album des deutschen Noise-Riff-Wunders in die Läden geschafft. Die Pleite von Intercord sowie die typische Unentschlossenheit bei EMI führten zu einer Veröffentlichungsverschiebung von einem halben Jahr. Eine Schande angesichts eines solchen Meisterwerkes. Wie bereits geschrieben (Rock Hard 153, Seite 90), glänzt die Band um Rinderwahnsinn-Gitarrist Aren Emirze mit einer

Mit ihrem dritten Album liefert die Truppe um Rinderwahnsinn-Gitarrist Aren Emirze ein wahres Feuerwerk an griffigen, ultrafetten Riffs, schweren Grooves und ausgezeichneten Harmonien ab. "Counterbalance" vereint die Eingängigkeit der Riffgötter Helmet (R.I.P.) und den Drive von Prong mit den lichten Momenten der Noise-Rock-Sparte. Einerseits hat es den Anschein, daß die drei HARMFULs eine umfangreiche CD-Sammlung