Der Titel des neuen HELHEIM-Albums bedeutet „wilder Reiter“, und „WoduridaR“ klingt teilweise wirklich wieder nach einer durch kaputte Lautsprecher gehörten Vertonung der volkstümlichen wilden Jagd, wie es viele norwegische Pioniere der zweiten Black-Metal-Welle taten. Die Band greift also auf ihre harschen Wurzeln zurück, doch an der seit 2015 gebräuchlichen Schreibung ihrer Plattentitel mit abschließendem Großbuchstaben

Wer hätte gedacht, dass HELHEIM dem Black Metal noch vor Enslaved völlig den Rücken kehren? Genau das ist mit „Rignir“ geschehen, denn die beiden Köpfe V´gandr und H´grimnir kreischen so gut wie gar nicht mehr, sondern wahren die Klangästhetik des Genres allenthalben mit kratzigen Gitarren. Melodischer, bisweilen zweistimmiger Gesang dominiert das zehnte Album der Norweger,

Dark Essence/Soulfood (57:31)Kaum ist ein Jahr vergangen, stehen die produktiven Bergener HELHEIM schon mit ihrer neuen Platte in der Tür. Dabei folgen sie konsequent einer charakteristischen Mischung aus schwarzer Aggression, epischen Arrangements und akustischen Anteilen. Eine Verwandtschaft zu Enslaved ist nicht von der Hand zu weisen, schließlich war der erst kürzlich dort ausgestiegene Herbrand Larsen

Dark Essence/Soulfood (41:34) Mit ´Helheim 9´, dem versöhnlichen Abschluss ihres über die Jahre hinweg fortgesetzten Songzyklus, führen HELHEIM zur Einleitung ihres achten Albums auf eine falsche Fährte, denn rein folkloristisch zeigen sie sich im Folgenden nicht mehr. „raunijaR“ führt den knorrigen Stil der norwegischen Urgesteine weiter: klanglich roh, spielerisch oft simpel, aber nicht primitiv -

Dark Essence/Soulfood (53:03) Die kürzlich erschienene EP „Asgards Fall“ legte die Messlatte für das nächste HELHEIM-Album hoch, aber diese Norweger toppen sich problemlos selbst. Den Bombast der EP hat man wieder etwas gebremst (fast schon schade) und gibt sich noch etwas schwärzer und progressiver. Mit vielen Songs bekennen HELHEIM deutlich, dass sie fester im Black

Diesen Norwegern haftet der undankbare Ruf an, eine schlechtere Enslaved-Kopie zu sein: Beide Bands spielen ihren Viking Metal auf äußerst klischeefreie Art und Weise, geben sich zuweilen (Enslaved mehr, HELHEIM weniger) progressiv und sind doch fest mit beiden Beinen im Black Metal verankert. „Asgards Fall“ wirkt jedoch eher martialisch und weniger verspielt. Mit pompösem Bombast,

(40:53) Das sechste Album der norwegischen Viking-Kultband erweist sich als noch epischer und dunkler als seine Vorgänger. Eine weitere Neuerung sind die mittlerweile wieder fast ausschließlich in der Landessprache der Musiker verfassten Lyrics, die der ursprünglichen Atmosphäre des Albums dienlich sein sollen. Dem brutalen Gesang stehen opulente Klangteppiche gegenüber, gebildet aus teils schwarzmetallischer, teils progressiver,

(47:38) Das neue HELHEIM-Album (eine Konzeptscheibe über die Totenkulte der Wikinger) unterscheidet sich stilistisch recht stark vom rüden, brutalen Viking Metal der „Jormundgand“-Anfangstage. Waren HELHEIM damals von frühen Enslaved-Werken beeinflusst und gingen in ihrer Radikalität noch deutlich weiter als ihre Kollegen aus dem norwegischen Bergen, so sind sie inzwischen sehr viel bombastischer und musikalischer geworden.