Zwei bis drei gute Bekannte werden wegen dieser Zeilen einen Ritualmord an mir begehen wollen, aber die Wahrheit muss ans Zwielicht.

Für alle, in deren Augen HEXVESSEL immer unglücklich zwischen den Stühlen hockten, weil sie entweder nicht mit dem entrückten Folk der finnisch-britischen Freundschaft klarkamen oder den Rock-Gehalt nicht mochten, könnte „Kindred“ nun ein Versöhnungsangebot darstellen, dass Mat McNerney & Co. gleichwohl nicht bewusst abgeben. Sie bleiben eigensinnige Käuze, haben die beiden Komponenten ihres Stils aber

Auch schon das vierte Album von Mat „Kvohst“ McNerney und seinem Druiden-Trupp. Der gestresste Metalhead hat sich Ende der nuller Jahre in die finnische Weite zurückgezogen, um nordische Folklore mit englischem Folkrock zu kopfhängerischen, von perlenden Akustikgitarren getragenen Eso-Balladen zu verschmelzen. In wenigen schlechten Momenten ist das Yoga-Musik, dann tirilieren Amsel, Drossel, Fink und Star

Mit ihrem dritten Album vollziehen HEXVESSEL den Übergang vom Freak Folk zum Psychedelic Rock endgültig, was ihnen etwas von ihrer schrulligen Originalität raubt und zur Massenkompatibilität gereicht. „When We Are Death“ zeugt von Mat McNerneys Gespür für aussagekräftige Songs und den Einfallsreichtum seiner finnischen Hintermannschaft, deren betont analoger Sound mit erweitertem Instrumentarium in allen Situationen

Svart/Cargo (56:06) Auf ihrem Debütalbum „Dawnbearer“ gelang HEXVESSEL eine beeindruckend farbenfrohe Verbindung zwischen entspannter Naivität und einem drohenden Schatten im Hintergrund, die sich in einem meditativen Gesamtklang niederschlug. Die Schatten sind nun drohender und vordergründiger, dennoch mag die Musik nicht von ihrer Ruhe und Kindlichkeit lassen und zieht in einem düsteren, surrealen Feentanz in das