HORNDAL gehen als ´ne metallischere Version von Red Fang durch; ihren fett in Szene gesetzten Sludge Rock garnieren die Schweden mit dem einen oder anderen melodischen Eighties-Gitarren-Lick, ein wenig Mercyful-Fate-Grusel und noisigen Klangfarben.

Wer sich stark an unseren Stil-Icons orientiert, sei gewarnt: Heavy Metal im Sinne jaulender Kastraten oder nihilistische Alleshasser-Sludger sind HORNDAL nicht. Heavy Metal bedeutet bei den Schweden fett inszenierte, aber um Melodie nicht verlegene Gitarrenwände und groovig eingängige Strukturen, während Sludge im Sinne mannhaften Gebrülls, einer gewissen Lärmneigung und einer großen Portion Finsternis vertreten ist.

Wenn Prosthetic Records hier mit dem „Swedish Metal/Punk“-Banner wedeln, schließt man eher auf ´ne metallische Crust-Granate. HORNDAL hingegen sind in der noisigen Metal-Abteilung zu Hause, haben aber ein Gespür für feine Melodik. Die vordergründig harsch-sperrigen Kompositionen offenbaren bei genauerem Hinhören eingängige und smart platzierte Hooks, die immer wieder Bilder im Kopf erzeugen, was durch die