Kollege Schilling mochte „Idol“ (2018) nicht, weil sich HORRENDOUS darauf seines Erachtens endgültig von Death- auf Prog Metal verlagerten - was in puncto „Ontological Mysterium“ nach wie vor nicht ganz stimmt, aber die Band ist noch ein Stück abgefahrener unterwegs als zuletzt. Im Grunde stellt jeder Track eine kleine Welt für sich dar, wobei frei

Die Begeisterung des Kollegen Schiffmann über die neue HORRENDOUS kann ich leider nicht ganz teilen. Der Reiz von „Ecdysis“ und „Anareta“ bestand darin, dass HORRENDOUS zugleich schweren und schwermütigen Death Metal mit unbeschwerter Experimentierfreude in Einklang brachten und damit einerseits erfrischend open-minded wirkten, ohne die Genregrenzen zu weit zu dehnen. Auf „Idol“ klingen die Amerikaner

Dark Descent (44:15)„Ecdysis“ musste man letztes Jahr als Death-Metal-Fan gehört haben, und 2015 gilt das Gleiche für „Anareta“, HORRENDOUS´ rasend schnell nachgeschobenes drittes Album. Die Amerikaner etablieren sich damit endgültig als Spitze einer neuen Generation von extremen Bands, die Traditionen pflegen und sich dennoch ohne Scheuklappen an Extreme wagen, ohne gleich „avantgardistisch“ oder „progressiv“ sein

Dark Descent/Rough Trade (42:51)Morbus Chron und Tribulation wagten beide nach ihren gefeierten, aber noch recht konventionellen Debütalben das Experiment, ihren Death Metal mit Elementen des klassischen (Prog-)Rock anzureichern. Den gleichen Weg schlagen nun auch HORRENDOUS ein, die mit „The Chills“ bereits aufhorchen ließen, mit „Ecdysis“ aber in die Vollen gehen. Die Basis ist zwar immer