Coveralben haben sich bei HOUSTON etabliert: Nach 2011 und 2014 haben die Schweden ihre dritte Platte veröffentlicht, auf der sie AOR-Songs neu eingespielt haben, die zumeist abseits des Mainstreams geblieben sind. Auf „R-Launch III“ dürften ´Power Over Me´ (Atlantic), ´Modern Day Delilah´ (Van Stephenson), ´Sound Of A Breaking Heart´ (Prophet), ´She Don´t (Come Around Anymore)´

Livewire/Cargo (45:23) Manchmal bedarf es keiner langatmigen Beschreibungen. So auch hier. Die Schweden, die mit ihrem Debüt einen kommerziellen Volltreffer landen konnten und nun den schlicht „II“ betitelten Nachfolger vorlegen, spielen perfekt gemachten, zuckersüßen AOR wie Journey und Bad English anno dazumal oder H.E.A.T und Brother Firetribe heutzutage. Der einzige, aber gewichtige Unterschied: Auch für

Spinefarm/Soulfood (41:13) Dieses Mini-Album ist der beste Beweis, dass auch Platten, die man eigentlich nicht braucht, Spaß machen können. Eigentlich weiß man, was einen erwartet, und ist dann doch begeistert, wenn man den Kick bekommt, den man bei vielen ordentlichen AOR- und Melodic-Scheiben trotz ausgeprägter Liebe zu diesem Genre nicht so oft erlebt. HOUSTON schaffen

Auch das noch: Ein paar Italiener versuchen, Sleaze-Elemente mit allerlei Elektronik-Spielerei à la Linkin Park aufzupeppen. "Mechanical Sunshine" ist aufgrund der klebrig-poppigen Refrains und des Heulsusengesangs höchstens für ein paar versprengte Fans von 30 Seconds To Mars und kleine Gothic-Chicks interessant, die die mit Eyeliner verschmierten Emoboys anhimmeln können. Schöne neue Welt.

Rocket Songs/Rough Trade (42:31) HOUSTON, we have a problem: Das angeblich wie ein Virus grassierende AOR-Revival ist nichts anderes als ein Sturm im Wasserglas, zwar durchaus vorhanden, aber die Welt gerät ganz bestimmt nicht aus den Fugen. Kaum vorstellbar also, dass diese Schweden hier die Charts erobern, wie es ihre großen Frühachtziger-Helden getan haben, Bands

(57:14) Die Schweizer HOUSTON SWING ENGINE haben zwei Probleme, die es zu lösen gilt: erstens einen zugegebenermaßen ziemlich coolen Bandnamen, der jedoch rein gar nüscht mit der dargebotenen musikalischen Ausrichtung (geschweige denn dem Wohnort) zu tun hat. Zweitens einen unglaublich nervtötenden Screamo/Clean-Gesangsstil, der zwar technisch einwandfrei vorgetragen wird, durch die teils ausufernden Keifkreisch-Tendenzen auf Dauer