Wenn Bands besonders laut posaunen, künstlerische Grenzen zu sprengen und sich voll authentisch auszuleben, ist stets Vorsicht geboten. Wie bei Politikern, die von „Werten“ sprechen und damit „Zahlen“ meinen. So auch bei diesen Vertretern des modernen, playlistentauglichen Blockbuster-Metalcore, der sich mitnichten wie ein Ausbruch ungezügelter Emotionen oder wilder Intuition anhört, sondern wie das Ergebnis abgewichster

Slow, heavy und sehr emotional gehen IMMINENCE zu Werke, allerdings nicht im Sinne Type 0s, sondern wie die Schwingungen eines frühen Linkin-Park-Hits, modernisiert und auf Albumlänge gedehnt. Das funktioniert ziemlich gut, vor allem weil die Schweden ein Händchen für wunderhübsche, anspruchsvolle Melodien haben, die selbst Streicherteppiche vertragen, ohne in Kitsch abzudriften. Zu verdanken ist das

IMMINENCE sind eine schwedische Band, die vor kurzem noch auf der Metalcore-Welle surfte und mit ihren Videos ansehnliche Zahlen auf YouTube erreichte. Nun hat man (ganz überraschend) die Popmusik für sich entdeckt. Das Keyboard-Geklimper, der Stotter-Effekt und die schmachtende Stimme des Sängers auf der neuen Single ´This Is Goodbye´ sollen wohl scharenweise Teenager anlocken, aber