Eigentlich hätte „Wolkenschieber“ schon letztes Jahr erscheinen sollen, aber IN EXTREMO waren nicht ganz glücklich mit dem damaligen Resultat, haben also konsequenterweise die Veröffentlichung verschoben und noch ein paar Extraschichten eingelegt.

Falls das noch ein Thema sein sollte: Wer zauberhafte Schwingungen, wer die Atmosphäre von Mittelaltermärkten sucht, wird mit diesem Album wenig glücklich. Aus jeder anderen Perspektive ist „Kompass zur Sonne“ aber ein fabelhaftes Werk, dessen Klasse unglaublich scheinen lässt, dass die Band ganz ohne Konzept an die Sache rangegangen sein will (siehe Interview in dieser

Ganz gleich, ob man auf Mittelalter-Rock steht oder nicht – man muss IN EXTREMO den Erfolg in diesem Bereich zugestehen. Vor genau 20 Jahren gab das siebenköpfige Kollektiv sein erstes gemeinsames Live-Konzert. Das wird gefeiert, und zwar mit „40 wahren Liedern“. Auf der ersten der drei DVDs findet sich zunächst die Unplugged-Schiffsshow von 2015, die

Vertigo/Universal (70:45)Neulich in der Rock-Hard-Redaktion. Jens und Ronny so: „Finden wir wir doof, erst ´ne neue Studio-Platte zu veröffentlichen und kurz darauf die Liveversion davon rauszubringen. Voll fantasielos irgendwie.“ Da haben die beiden legitimen Beavis- und Butt-Head-Nachfolger natürlich Recht, aber auch wieder nicht, denn „Quid Pro Quo Live“ ist mitnichten ein bloßer Liveaufguss des letzten

Vertigo/Universal (43:06)Deutschlands trinkfesteste Spielmänner sind wieder in der Stadt und bündeln auf „Quid Pro Quo“ alle Stärken. Einmal mehr darf der Hörer mittelalterliche Traditionals (´Pikse Palve´, ´Dacw ´Nghariad´, ´Schwarzer Rabe´) bestaunen und sich am charakteristischen, von Hausproduzent Vincent Sorg knackigst in Szene gesetzten Deutschrock berauschen. Der kommt - und auch das hat bei IN EXTREMO

Universal (44:58) Wenn man über einen langen Zeitraum eine Band zutiefst verehrt, ist man gewöhnlich entweder geneigt, der Combo (zu) viel durchgehen zu lassen und schwache Momente schönzufärben, oder man schraubt den eigenen Anspruch an die Musiker so hoch, dass man zu ihrem härtesten Kritiker mutiert. Hier mein spätes Debüt: Ich kritisiere IN EXTREMO. Und

Wolf-Rüdiger Mühlmann (Riva) Wenn „Sterneneisen Live“ eine musikalische Standortbestimmung, eine Momentaufnahme in der Karriere IN EXTREMOs darstellt, dann ist „Wir werden niemals knien: Die Geschichte einer unnormalen Band“ der ungleich schwierigere Versuch, den Werdegang des Septetts mit all seinen Höhen und Tiefen bis zum heutigen Tag zu erfassen. In einer Zeit, in der das Internet

IN EXTREMO Am goldenen Rhein (Universal) IN EXTREMO waren mal eine Mittelalter-Metal-Band, die ihre Konzerte mit ein paar Feuerspuck-Einlagen aufhübschte. Heute, nach einigen glücklicherweise nicht konsequent durchgezogenen Ausscherern Richtung Rammstein, gibt sich das Septett im Studio wieder bodenständiger, fährt live aber eine atemberaubende Show mit Video-Screens, Feuerrädern und „Rhein in Flammen“-tauglichen Pyro-Choreografien, die streckenweise mehr