Ihr erlebt mit dem überraschenden neuen Knaller von Ivory Tower derzeit einen nostalgischen Trip zurück zum Prog Metal der Neunziger? Dann ordert gleich auch „Illumination“ von den schon geschlagene 20 Jahre bestehenden INFINITE HORIZON. Die ebenfalls deutsche Band setzt weniger Keyboards ein und geht etwas geradliniger vor, wenn man von dem 16-minütigen ´Revelation´ absieht, mit

„Dominion“ ist ein Album, das die Siegener Band in die Bundesliga deutscher Progessive-Metaller befördern könnte. Instrumental und kompositorisch stimmt hier das allermeiste: Die zehn Songs auf „Dominion“ sind eingängig, ohne kitschig zu sein, Marc Lemlers Gesang klingt zwar ein wenig angestrengt, aber sehr kraftvoll, die Riffs sind modern und äußerst heavy, während die feinen Keyboard-Sounds

Black Bards/Alive (47:03) Die Retter des deutschen Progressive Metal werden INFINITE HORIZON nicht mehr. Schon, weil ihre Musik nur noch sehr wenig mit Progressive Metal zu tun hat. Der größte Teil des Materials auf „Soul Reducer", das übrigens schon 2005 aufgenommen wurde, ist straighter, melodischer Metal mit gelegentlichen, unauffälligen Breaks und manchmal leicht angeschrägten Rhythmen.

(63:12) 2004 erschien „Mind Passages“ bereits als Eigenproduktion und sahnte bei Kollege Tobias Blum satte acht Punkte ab. Ganz so begeistert bin ich dann doch nicht. Es ist zwar nicht von der Hand zu weisen, dass die recht junge deutsche Band aus guten Musikern besteht und durchaus Freunde im Progressive-Metal-Bereich finden dürfte; dennoch wäre es

(63:05) Wenn es ein Genre gibt, das im metallischen Spektrum deutscher Bands wirklich unterrepräsentiert ist, dann wohl Progressive Metal. INFINITE HORIZONS wollen dem Abhilfe schaffen und stellen sich bereits mit dieser Eigenproduktion verdammt gut dabei an. Songs wie ´The Way To Eternity´, ´Return To Babylon´ oder das vor Spielfreude nur so berstende Epos ´Space Dream