Shouter „Aufi“ hebt erneut zum großen Gegröle an. Noch gurgelnder, vor allem aber noch tiefer als Sludge-Urzausel Kirk Windstein. Crowbar gehören genauso zum Traditionsballast von IRON WALRUS wie Candlemass. Die auf eine gute Weise böse Gesangsleistung wird denn auch kongenial gekontert von fetten, schleppenden Düster-Riffs, die ihre Auflösung finden in schönen Pathos-Melodien. Nicht immer gelingt

Das ist jetzt auch schon das dritte Album der Osnabrücker, ein schön fetter, gleichmäßig schwarzer Kloben aus einer robusten Doom-Sludge-Legierung. Das Quintett punktet erneut mit zumeist ausgebremsten, aber trotzdem rhythmisch nicht langweilenden Brachialsongs, die Sven mit seinem naturtiefen, bisweilen auch growlenden Angstmacherorgan gut dominiert. Die Gitarren betonieren nicht alles zu, wie es die Hardcore-Traditionslinie verlangt,

Redfield/Alive (42:16)Wie? Ham die schon wieder was Neues? Mit ihrem Debüt „Insidious Black Sea“ haben IRON WALRUS erst vor einem Jahr gehörig für Furore gesorgt. Und was kann der sludgige Death-Doom der fünf niedersächsischen Kumpels auf „The Plague“? Nicht nur das Faible für maritime Motivik bleibt erhalten. Der alte Doom und das Meer. Das Intro

Redfield/Alive (29:28) Manche Platten wurden nicht dafür geschaffen, sie mit dem Wort „schön“ zu umschreiben: IRON WALRUS wollen nicht nett sein. Hier geht es nicht um Melodien, nicht um ohrenschmeichelnde Refrains. IRON WALRUS sind - dem Bandnamen entsprechend - eine Walze aus glühender Lava. Ein Schmelztiegel aus Doom, Sludge und Hardcore. Eine Band, die niemals