Mit rund 500.000 Einwohnern ist das eine gute Autostunde südlich von Denver gelegene Colorado Springs die zweitgrößte Metropole des sogenannten Centennial State. Während seine Bandkollegen inzwischen in Arizona und Griechenland leben, ist JAG PANZER-Gitarrist und Gründungsmitglied Mark Briody (61) seiner Geburtsstadt am Fuß der Rocky Mountains immer treu geblieben.

Mit ihrem aktuellen elften Studioalbum „The Hallowed“ erlebt die US-Power-Metal-Legende JAG PANZER aus Colorado Springs gerade ihren zweiten, ach was, dritten Frühling. Das Fundament legte die Band um Frontsirene Harry „The Tyrant“ Conklin und Gitarrist Mark Briody aber schon 1983 mit ihrer „Tyrants“-EP und dem famosen „Ample Destruction“-Langeisen im darauffolgenden Jahr.

Nachdem JAG PANZER beim „Hammer And Iron“-Festival im Januar die „Ample Destruction“-Scheibe im Fokus hatten, stellen die Amerikaner bei ihren Sommerkonzerten ihre neuen Scheibe „The Hallowed“ (Platz 23 der deutschen Album-Charts!) vor.

Mit ihrem elften offiziellen Studioalbum „The Hallowed“ legen JAG PANZER eines der besten US-Metal-Werke des Jahres vor und machen den mediokren Vorgänger „The Deviant Chord“ vergessen. Die Konzeptstory spielt in einer apokalyptischen Welt und handelt von der Beziehung zwischen Mensch und Tier, musikalisch feiert Leadgitarrist und Joey-Tafolla-Nachfolger Ken Rodarte seinen Einstand.

JAG PANZER sind eine wuchtige Entität: Das Quintett aus Colorado blickt auf eine mehr als 40-jährige Karriere mit zahlreichen Veröffentlichungen zurück und hat sein Gespür für die Essenz des Heavy Metal dabei nie verloren, wie nun auch „The Hallowed“ beweist. Das am 23. Juni über Atomic Fire erscheinende zwölfte Studioalbum der Band folgt auf „The Deviant Chord“ (2017) und beruht auf einem besonderen Konzept, das uns Gitarrist Mark Briody und Schlagzeuger Rikard Stjernquist im Vorabgespräch näherbringen.

Bereits zum neuen Mal sind die Bavarian Metalheadz mit ihrem eigenen Festival am Start. Diesmal hat man im Vorfeld mit mehreren Bandabsagen (Trial, The Rods, Agent Steel und Puzzy Lovers) zu kämpfen, schafft es aber dennoch, ein starkes Billing zusammenzustellen und freut sich Ende Mai/Anfang Juni über bestes Festivalwetter.

JAG PANZER-Auftritte abseits von Festivals sind leider eine Rarität und so verwundert es nicht, dass sich vor dem 7er Club im heruntergekommenen Hafenviertel Autos mit Kennzeichen aus ganz Süddeutschland finden und der Laden ordentlich gefüllt ist.

Das BANG YOUR HEAD-Festival in Balingen gehört zweifelsohne zu den Highlights eines jeden Jahres. Auch diesmal strömten knapp 20.000 Hartwurstler und Hartwurstlerinnen in den Süden Deutschlands.