Die passenderweise im Sommer 2017 gegründeten THE SUPER HIGH-TECH JET FIGHTERS haben sich einem sonnigen Sound verschrieben, den es heute eigentlich gar nicht mehr gibt: Die sechs Songs der vierten EP des Quartetts liegen ziemlich genau in der Schnittmenge von Cheap Tricks Power Pop und dem klassischen Melodic Hardcore von No Use For A Name

Beinharte Wacken-Supporter werden wissen, dass JET JAGUAR 2017 den Wacken Metal Battle gewinnen konnten, was angesichts der unzähligen Bands, die bei dem Wettbewerb mitmachen, eine beachtliche Leistung ist. Der Sieg ist auch nachvollziehbar, der melodische Banger-Stoff der Mexikaner samt Mitgröl-Faktor perfekt für die Party auf dem staubigen oder schlammigen Acker. Aber auch durch die heimischen

(48:29) Britrock mit starkem Beatles-Einschlag funktioniert nicht nur in England, sondern auch ein paar Häuserecken weiter im australischen Melbourne. Auf ihrem zweiten Album verneigen sich die vier JETs untertäniger vor der Spätphase der Fab Four als jeder britische Act aus dem Oasis-Windschatten, leihen sich zahlreiche oft mehrstimmige Melodiebögen und warme Sounds bei Lennon/McCartney aus, verknüpfen

(43:19) Irgendwie mag ich dieses Album (schön für dich... - Red.). Dabei macht es einem das kanadische Duo nicht gerade leicht, seine moderne Rockmusik in Worte zu fassen. Denn auch wenn sie mit Songs wie dem Titeltrack 'Blueprint' in schönen, aber vorhersehbaren Melodien schwelgen, beweisen sie an anderen Stellen einen Hang zum Bizarren. Mal zeigen

"Der Name hat keine Bedeutung. Wir haben einfach verschiedene Begriffe durcheinandergewürfelt und sind dann schließlich bei JET RED hängen geblieben. Es klingt nach Rock'n'Roll", meint JET RED-Sänger Willie Hines und charakterisiert damit auch unabsichtlich die Musik seiner Band (die übrigens aus Sacramento stammt und mit dieser Scheibe ihr Debüt vorlegt). Das dargebotene Songmaterial ist genauso