Mit „Live In Los Angeles“ schließt sich für JINJER ein kleiner Kreis inmitten der wohl schwersten Phase ihrer Karriere. Nachdem die ukrainische Band für den Live-Vorgänger „Alive In Melbourne" im März 2020 eines ihrer letzten Konzerte vor dem Ausbruch der Pandemie gaben, feierten sie mit der am 22. Dezember 2022 in L.A. mitgeschnittenen Show nach

Mit „Live In Los Angeles“ schließt sich für JINJER ein kleiner Kreis inmitten der wohl schwersten Phase ihrer Karriere.

Uff, wenn man JINJER-Frontfrau Tatiana Shmayluk hasserfüllt growlen oder wütend keifen hört, möchte man mit der Frau wirklich keinen Streit anfangen. Unglaublich, wie kraftvoll sie sich Gehör verschafft, um dann wiederum bei Songs wie ´Vortex´ oder dem grungigen ´Disclosure!´ mit melodiösem Klargesang zu überraschen. Wie auch immer, die ukrainische Band hat angesichts der politischen Lage

Zu Weihnachten gibt es immer eine Flut an Livealben, aber so extrem wie dieses Jahr schien sie mir noch nie. Nun also auch JINJER, die sich mit ihrer großen Live-Präsenz konstant nach oben gespielt haben. Kurz bevor der Covid-19-Lockdown die Konzertwelt lahmgelegt hat, haben die Ukrainer am 5. März noch eine Show in Melbourne gespielt.

Mehr Frauen in der Mucker-Szene sind absolut begrüßenswert, aber ich vermute, ohne gut aussehende Frontfrau mit im Trend liegenden Vollkörper-Tattoos würde sich für JINJER keine Sau interessieren. Wenn man das Image und die Live-Performance mal ausblendet und sich lediglich auf die Musik fokussiert, erweist sich der Stil der Ukrainer als alles andere als innovativ. Die

JINJER bleiben auf ihrer „Micro“-EP der Tradition treu, zu viel auf einmal zu wollen. Während die talentierte Frontfrau Tatiana Shmayluk in bester Nineties-Crossover-Manier zwischen Shouts und cleanen Gesängen pendelt, bastelt die Instrumental-Fraktion an einer vertrackten Meshuggah-Hommage mit gelegentlichen Extrem-Metal-Ausbrüchen. Dieser krude Stilmix ist alles und nichts zugleich und hinterlässt den Eindruck, als würden Sängerin und

Napalm/Universal (42:08)Es gibt Bands, deren pseudomoderne, zu viel auf einmal wollende Stilmixtur ich per se für derartigen Humbug halte, dass es mir unmöglich ist, dem Ganzen auch nur ein Quäntchen Positives abzugewinnen. JINJER sind ein Paradebeispiel dafür. Die ohne Frage talentierte Frontfrau fährt das komplette Programm von inbrünstigen Growls bis zu poppigem Klargesang-Geschmetter, während sich

The Leaders Group (37:57)Aus der Ukraine hörte man in den letzten Monaten eher selten Positives, insbesondere aus der Region rund um Donezk. Genau von dort kommen JINJER, und es bleibt diesem knallbunten Farbtupfer in der grauen Tristesse zu wünschen, die Wirren des Bürgerkriegs unbeschadet zu überstehen. Musikalisch hört man der Band ihre Herkunft ohnehin nicht