Mini-LP mit neun düster-akustischen Eigenkompositionen bzw. Covernummern von u.a. PJ Harvey. JUD sind auch dann klasse, wenn sie nicht Vollgas geben.

(51:42) Das Berliner DIY-Label Noisolution bürgte schon immer für anspruchsvollen Indie-, Punk- und Noise-Rock von Harmful bis Smoke Blow und Scumbucket bis Steakknife. Noch einen Tick geiler sind JUD aus L.A., die nach einer viel zu langen Pause - das letzte Werk „Perfect Life“ erschien 2001 - endlich ihr fünftes, von Szeneguru Jon Caffery (Einstürzende

„The Perfect Life“? Dieser Titel will so gar nicht zu JUD passen, und auch das „himmlische“ Coverartwork weckt gänzlich andere Assoziation als der etwas sperrige Sound des Trios aus Los Angeles. Der ist nämlich wie gewohnt düster und dabei wahlweise melancholisch oder bedrohlich. Mastermind Dave Clemmons hat erneut eine Reihe großartiger Songs geschrieben, mit denen

Das von Bandkumpel Ross Robinson (u.a. Korn) produzierte Debüt "Something Better" stand noch ganz im Zeichen schwer groovenden Alternative-Rocks. Ein sehr guter, aber in letzter Konsequenz etwas gesichtsloser Erstling. Daß JUD das Zeug zu mehr haben, demonstrierten sie dann mit dem nachfolgenden, halbakustischen Mini-Album "Innermission", das von einer morbiden Atmosphäre geprägt wurde. Mit seiner dritten

JUD heißt nicht nur der Großvater des Sängers, sondern auch etwas abwertend "Junge vom Lande". Drei hat es aus der Idylle Virginias nach L.A. verschlagen, wo sie nun hoffen, daß für sie der amerikanische Traum, den Sprung vom Tellerwäscher zum Millionär zu schaffen, in Erfüllung geht. Ihre Plattenfirma verspricht im Info jedenfalls schon mal, daß