Auch auf ihrem siebten Album beeindrucken KAMCHATKA mit entspannter Vielseitigkeit. Wo andere Bluesrock-Acts immer in den gleichen muffigen Twelve-Bar-Strukturen herumrödeln, überraschen die Schweden mit spannenden Tempo-, Takt- und Harmoniewechseln, die nie verkopft klingen, sondern ganz im Gegenteil die schillernde Dynamik und den in den besten Momenten unwiderstehlichen Drive des Trios noch verstärken. Am wunderbarsten klingen

Despotz/Cargo (41:44)KAMCHATKA sind und bleiben einer der besten Beweise, dass harter Bluesrock nicht zwangsläufig mit den immer gleichen Songstrukturen langweilen muss. Die Schweden fallen nie wirklich aus dem Genre-Rahmen, entfesseln aber ein so explosives Powertrio-Feuerwerk voller komplexer Rhythmen, origineller Gitarrenriffs und massiv pumpender Bassläufe, dass ein angenehm frischer Wind aus den unterschiedlichsten Richtungen durch ihre

Despotz/Cargo (41:39) Ein Album für Menschen, die schweren, verschwitzten Bluesrock grundsätzlich mögen, aber ein Problem mit den oft recht eindimensionalen Songs und sich stark ähnelnden Sound-Settings des Genres haben. Die Schweden KAMCHATKA, bei denen Spiritual-Beggars/Ex-Opeth-Keyboarder Per Wiberg mittlerweile als Bassist und Produzent fest im Sattel sitzt, fühlen sich in der Bluesrock-Schublade pudelwohl und klingen streckenweise

GMR/H´Art (51:25) Was für ein Blender: Mit ´Perfect´ haben KAMCHATKA einen flotten Opener parat, dessen Härtegrad und Niveau im gesamten Albumverlauf nicht wieder erreicht werden. Die Schweden würden sich gern als bluesige Version der Spiritual Beggars empfehlen, agieren aber viel zu sauber, hüftsteif und leidenschaftslos. Dem Gitarrensound fehlen jegliche Kanten, der Stimme Dreck und Feeling,